Mareike Schmerbach glänzt bei ihrem Comeback im HVB-Gehäuse

BARSINGHAUSEN (red).

Mit einem am Ende deutlichen 22:14 (12:8)-Erfolg gegen die HSG Nienburg III haben die III. Handballdamen des HV Barsinghausen ihre Erfolgsserie auf 5:1 Punkte ausgebaut. Durch den 6. Saisonsieg sicherten die HVB-Damen zudem den 2. Tabellenplatz in der Regionsklasse. „Anfangs habe ich noch gedacht, dass wir dieses Spiel vergeigen. Aber dann haben wir in der Abwehr gut gestanden und sind am Ende davon marschiert“, berichtete HVB-Spielertrainerin Nadine Schaefer erleichtert.

Die anfängliche Skepsis der Barsinghäuser Übungsleiterin hatte ihre Ursprung in der höhepunktarmen Anfangsphase. Nach zähem Beginn lagen die Deisterstädterinnen mit 3:6 im Hintertreffen (12.). „Es gab zu viel Standhandball bei uns. So war es anfangs ein zähes Ringen“, berichtete HVB-Betreuer Martin Naskowiak. Angetrieben von der starken Mareike Schmerbach, die nach langer Verletzungspause wieder zwischen den HVB-Pfosten stand, fanden die Gastgeberinnen fortan in die Partie und drehten den Rückstand in eine 12:8-Pausenfühung. „Wir haben uns nach dem Rückstand wieder ran gearbeitet und hatten deutlich mehr Schwung in unseren Aktionen. Mareike hat ebenso wie Sandra Kopytziok nach dem Wechsel sehr gut gehalten“, erläuterte Martin Naskowiak.

Einen tollen Einstand feierte Svenja Trapphagen, die sich mit ihrem Tor zum 14:9-Zwischenstand (33.) bei ihrem Premierenspiel sogar in die Torschützenliste eintragen konnte. „Svenja habe ich damals in meiner Zeit bei der TuS Wettbergen als Trainerin von den Minis bis in den Damenbereich begleitet. Heute standen wir nun gemeinsam im HVB-Trikot auf dem Feld. Das ist eine tolle Sache“, freute sich Nadine Schaefer. Nach dem 15:10 durch Inga Neumeister (41.) kam dann allerdings ein Bruch in das Spiel des HVB. Die Gäste stellten mit ansehnlicher und konsequenter Defensivarbeit die Angriffsreihe der Barsinghäuserinnen kalt und verkürzten auf 13:15 (49.). „Nienburg hätte in dieser Phase das Spiel drehen können“, analysierten Nadine Schaefer und Martin Naskowiak unisono. Mit hartem Einsteigen gegen Mira Hoffmann, Kathrin Naskowiak und Diana Helmstedt brachte sich die HSG in dieser wichtigen Spielphase allerdings um den eigenen Lohn und damit um die durchaus mögliche Spielwende. Die Überzahlsituationen nach den jeweiligen Zeitstrafen nutzten die HVB-Damen, um wieder in die Spur zu finden. „Wir haben in dieser Phase kühlen Kopf bewahrt und uns nicht provozieren lassen“, lobte Martin Naskowiak sein Team. Das 16:13 durch Tanja Emme (50.) läutete nach neun torlosen Minuten schließlich die torreiche Schlussphase und damit die Vorentscheidung zu Gunsten der Schaefer-Sieben ein. Und so galt im HVB-Lager am Ende das Motto, dass Kassenwartin Stefanie Wolff in kurzer Zusammenfassung unter der Spielverlaufsmitschrift vermerkt hatte: „Gewonnen – Juhu“.

HV Barsinghausen III: Mareike Schmerbach, Sandra Kopytziok; Svenja Trapphagen (1), Stine Sander, Anja Carls, Kathrin Naskowiak (3), Tanja Emme (1), Inga Neumeister (1), Sophie Minkmar, Mira Hoffmann, Anke Warnecke (2/1), Diana Helmstedt (11/2), Nadine Schaefer (3). Am 3. März gastieren die HVB-Damen beim Tabellendritten RSV Seelze II. Anwurf in der Sporthalle in der Humboldtstraße ist um 16 Uhr.

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