ECKERDE/BARSINGHAUSEN (red).

Eigentlich ist es bei den ´99er Narren –der fünften Abteilung der Freiwilligen Feuerwehr Eckerde- der Brauch, dass sich in diesem Moment der Fackelzug der Mitglieder in Richtung Haugraben der Familie von Heimburg in Bewegung setzt. Die durch die Karnevalsfeierlichkeiten geleerten Portemonnaies an einem Bindfaden hinter sich herziehend. Diese Portemonnaies werden im Hausgraben ausgewaschen, damit sie für die nächste Session wieder sauber für die neuen Ausgaben bereit sind.  Ist dies erledigt, setzt sich der Zug in Richtung des Heimatsteins Eckerde im Dorfmittelpunkt in Bewegung. Denn auch einen Trauerkranz haben die Narren dabei, der dort im Andenken an die vergangene Session niedergelegt wird. Danach geht es in den Versammlungsraum der Freiwilligen Feuerwehr Eckerde, wo bei einem zünftigen Heringsessen vom Karneval Abschied genommen wird bis zum Beginn der neuen Session am 11.11. desselben Jahres.

Eigentlich …aber in dieser Session 2020/2021 ist alles anders. Der Spaßverderber heißt Covid 19-Pandemie. Alles ist anders! Keine Sessionseröffnung am 11.11.2020 um 11.11 Uhr mit Übernahme des Rathauses durch Abholen des Rathausschlüssels, keine närrischen Treffen, kein Besuch bei den befreundeten Karnevalisten in Apelern, keine öffentliche Generalprobe für Senioren und keine große Karnevalsveranstaltung in der Adolf-Grimme-Schule, keine Teilnahme am Karnevalsumzug in Hannover, kein gemeinsamer Trauerzug und kein Heringsessen am Aschermittwoch. Stattdessen steht dieses Jahr am Aschermittwoch der Präsident der ´99er Narren, Wolfgang Pardey, ohne seine Narrenschar voller Trauer mit einem Kranz vor dem Heimatstein in Eckerde, um ihn dort niederzulegen. Auf der Schleife steht dieses Jahr auch nicht „Karneval adé“, sondern „Karneval wir vermissen Dich“. Die ´99er Narren hoffen, dass am 11.11.2021 wieder eine normale Sessionseröffnung stattfinden kann und alle Veranstaltungen wie gewohnt ablaufen können. Die ´99er Narren grüßen alle ihre Freunde und Unterstützer.

Fotos: privat