SPD diskutiert Zukunft der Wasserversorgung in Barsinghausen

Plädoyer für Neubau des Wasserwerks / Henrik von Meyenn zum neuen stellvertretenden Ortsvereinsvorsitzenden gewählt

Jochen Möller, Geschäftsführer der Stadtwerke, berichtet.

BANTORF/ECKERDE/BARSINGHAUSEN (red). In der aktuellen Mitgliederversammlung der SPD-Barsinghausen im Café Schafstall in Bantorf.  stand die Zukunft der Wasserversorgung in Barsinghausen auf der Tagesordnung. Der Geschäftsführer der Stadtwerke Jochen Möller und der Leiter der Stadtentwässerung Torsten Holzhausen erläuterten den rd. 40 Mitgliedern der SPD die verschiedenen möglichen Szenarien. Zu Beginn wies Jochen Möller darauf hin, dass jetzige Wasserwerk seit 1965 in Betrieb und die Technik nicht mehr zeitgemäß sei. Teilweise sei es inzwischen schwierig, Ersatzteile zu erhalten, manche seien nur noch über Ebay zu erhalten. Außerdem sei das Wasserwerk technisch nicht in der Lage, eine größere Wassermenge als derzeit aufzubereiten. Dann erläuterten Möller und Holzhausen die verschiedenen, im Aufsichtsrat der Stadtwerke diskutierten Alternativen. So habe man eine Kooperation mit dem Wasserverband Garbsen-Neustadt und dem moderneren Wasserwerk in Dedensen untersucht, sei aber zu der Einschätzung gekommen, dass es wegen der erforderlichen Leitung und der Erweiterungen im dortigen Wasserwerk keine wirtschaftliche Lösung sei. Auch die Sanierung im Bestand habe man geprüft, aber schließlich verworfen. Es sei nicht wesentlich preiswerter, aber man müsse die Sanierung im laufenden Betrieb durchführen. Der Bezug von Fremdwasser sei auch geprüft worden, aber es gebe niemanden, der auf Dauer die erforderliche Liefermenge garantieren könne. Daher sei ein Neubau am derzeitigen Standort in Eckerde die beste Alternative. Man würde dort ein -Wasserwerk nach neuestem technischen Standard für die höchstmögliche Fördermenge bauen können. Das Gelände hinter dem derzeitigen Wasserwerk sei im Besitz der Stadtwerke, daher sei das dort auch möglich. Möller danke dem Aufsichtsrat für die Unterstützung, vor allem dem Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Dirk Härdrich, der viel Zeit und Engagement in dieses Projekt gesteckt habe. In der folgenden lebhaften Diskussion ging es um die Wassersicherheit, die Baukosten und den Zeitrahmen des Neubaus. Dirk Härdrich wies darauf hin, dass der Aufsichtsrat wegen der Bedeutung der Entscheidung diese an den Rat gegeben habe, dem man aber den Neubau empfehle. Er warb für diesen Weg. SPD-Ortsvereinsvorsitzender Reinhard Dobelmann sprach im Namen der Versammlung die Unterstützung für diesen Kurs durch die SPD aus. In der Versammlung berichtete dann Reinhard Dobelmann über die Arbeit des Vorstandes und die Kassenlage. Die Versammlung entlastete den Vorstand einstimmig und wählte Henrik von Meyenn einstimmig zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden. Er folgt damit Thomas Wittschurky nach, der aus beruflichen Gründen auf dieses Amt verzichtet hatte. Zudem wurden Laura Härdrich zusammen mit Frank Marks und Gaby Dierks O`Brien zu Mitgliederbeauftragten gewählt. Berichte aus der Rats- und der Regionsfraktion rundeten die Versammlung ab.