SPD-Politiker Udo Mientus ist tot

BARSINGHAUSEN (red/ta).

„Eine Stimme Barsinghausens ist verstummt. Wir trauern. Deine Freunde und Weggefährten durch Jahrzehnte.” Mit diesen Worten nimmt der ehemalige Bürgermeister Klaus D. Richter Abschied von Udo Mientus. Der SPD-Politiker und langjährige Landtagsabgeordnete ist am Montag verstorben. Neben seinen Parteiämtern hatte er viele gesellschaftliche Funktionen, wie den Vorsitz der Siedlergemeinschaft Barsinghausen oder auch den Vorsitz des Fördervereins Besucherbergwerk inne. Geboren wurde Mientus am 18. Dezember 1942 im oberschlesischen Nakel. Er war von 1986 bis 2003 Abgeordneter im Landtag. Mientus beendete die Schule 1960 mit der Mittleren Reife. Von 1960 bis 1965 absolvierte er eine Lehre und Ausbildung für den gehobenen Dienst in der gesetzlichen Rentenversicherung bei der Landesversicherungsanstalt Hannover. Nach seiner Ausbildung arbeitete er dort bis zu seiner Wahl in den Landtag 1986, einzig unterbrochen durch die Zeit, als er von 1966 bis 1968 den Grundwehrdienst verrichtete. Mientus war seit 1963 in der gewerkschaftlichen Arbeit ehrenamtlich tätig. Er war Mitglied der Gewerkschaft ÖTV und der Arbeiterwohlfahrt, seit 1965 außerdem Mitglied der SPD. Von 1972 bis 2011 war Mientus Mitglied des Stadtrates von Barsinghausen. Am 21. Juni 1986 zog er in den Landtag von Niedersachsen ein, dem er für vier Wahlperioden bis Mitte 2003 angehörte. Von 2001 bis 2011 war er Mitglied der Regionsversammlung der Region Hannover.