Stadt entwickelt pädagogische Angebote und gibt Erklärungen zum „Barsinghausen-Spiel“

BARSINGHAUSEN (red).

Die Barsinghäuser Stadtverwaltung hat einen Service der ganz besonderen Art auf die Beine gestellt: Während Eltern für ihren Nachwuchs in den kommenden Wochen von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern jeden Werktag eine neue Idee für kleine Spiele, Experimente und andere Aktionen sowie selbstgeschriebene Gedichte zum Vorlesen erhalten, bekommen die Spielerinnen und Spieler des Barsinghausen-Spiels jetzt allerlei Hintergrundinformationen zu den richtigen Antworten des Quiz. „Wir möchten mit unserem Angebot die Mütter und Väter dabei unterstützen, für ihren Nachwuchs trotz der bisweilen etwas angespannten Situation spannende und abwechslungsreiche Tage zu gestalten“, sagt Antje Baumgarten vom Kinderbetreuungsamt. Die Jungen und Mädchen sollen dabei ihrer Kreativität freie Lauf lassen können, auf Entdeckungsreise gehen können und vor allem Spaß haben. Die Ideen zu den Aktionen stammen dabei von den Erzieherinnen und Erziehern sowie den sozialpädagogischen Assistentinnen und Assistenten der städtischen Kindertagesstätten. „Unsere Kolleginnen und Kollegen in den Einrichtungen waren sofort Feuer und Flamme und haben uns viele Anregungen geliefert“, berichtet Antje Baumgarten weiter. Darüber hinaus haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Kinderbetreuungsamtes auch einen Bastelwettbewerb ins Leben gerufen. In Rücksprache mit den Leitungen der städtischen Kindertagesstätten können Jungen und Mädchen Roboter gestalten. „Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Sie können dabei alle Materialien verwenden, egal ob ein Stoffrest aus Mamas Nähkorb oder ein Stück Sperrholz von Papas Werkbank zum Einsatz kommt“, erklärt Antje Baumgarten. Die Roboter müssen dabei nicht unbedingt Funktionsfähig sein, wichtig sei vielmehr die Gestaltung. „Die Kunstwerke können bei uns in den städtischen Einrichtungen abgegeben werden, sobald diese nach der Corona-Krise wieder öffnen. Teilnahmeschluss ist eine Woche später“, beschreibt die Mitarbeiterin des Kinderbetreuungsamtes den weiteren Ablauf. Sie und ihre Kolleginnen und Kollegen küren dann die schönsten drei Roboter. „Für die Sieger gibt es einen Preis, den ihnen der Bürgermeister dann überreichen wird“, schließt Antje Baumbarten. Die Idee zu dieser Aktion hatte Lisa Höltke, die Leiterin des Kindergartens „Max und Moritz“.

„Seit dem Verkaufsstart unseres Barsinghausen-Spiels im November vergangenen Jahres haben uns viele Quizzerinnen und Quizzer die Frage gestellt, ob wir zu den richtigen Antworten auch Erklärungen veröffentlichen können. Viele haben sich gewünscht, zu einzelnen Lösungen auch tiefergehende Informationen zu bekommen, wobei insbesondere die historischen Themen hoch im Kurs gestanden haben“, sagt Stadtsprecher Benjamin Schrader. Angesichts dessen haben sich der Stadtsprecher und seine Kollegin Franziska Iselt auf die Suche nach Erklärungen, Hinweisen und allerlei Wissenswertem gemacht und zu allen der 150 Fragen umfangreiche Fakten zusammengetragen. An den kommenden 150 Werktagen wird jetzt jeweils eine Erklärung auf der Homepage der Stadt veröffentlicht. Dank der Hilfe des Stadtarchivars Gerald Bredemann gibt es zu vielen Fragen auch historische Fotografien. „Wir haben versucht, eine möglichst große Vielfalt bei den Quellen zu erreichen“, so Benjamin Schrader weiter. In manchen Fällen sei es sogar gelungen, filmische Informationen einzubinden. „Angesichts der großen Nachfrage beim Barsinghausen-Spiel war es für uns natürlich eine Selbstverständlichkeit, die Wünsche nach Erklärungen zu den richtigen Antworten zu erfüllen“, ergänzt Barsinghausens Bürgermeister Marc Lahmann. Vielleicht gelinge es durch die täglichen Veröffentlichungen, das Interesse an dem Kartenspiel bei vielen Quizzerinnen und Quizzern neu zu entfachen. „Vielleicht lenken einige Partien sowie die Hintergrundinformationen wie auch die Spiele, Experimente und Aktionen die Menschen auch ein bisschen von der durch die Corona-Krise sehr angespannten Situation etwas ab und bringen sie auf andere Gedanken“, erklärt der Verwaltungschef weiter.

Foto: Stadt