Stärkung des ehrenamtlichen Engagements: 50 Teilnehmer suchen in der „Zukunftswerkstatt“ nach neuen Konzepten

Auch die Einführung einer „Ehrenamtskarte“ in Barsinghausen wurde diskutiert

BARSINGHAUSEN (red). Mit rund 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern war die Zukunftswerkstatt zum Ehrenamt im Zechensaal am vergangenen Samstag gut besucht. „Die Zukunftskonferenz ist dabei nur ein Puzzleteil innerhalb eines vom Institut der Didaktik der Demokratie (IDD) der Leibniz Universität begleiteten Gesamtprojektes der Stadt Barsinghausen zur Weiterentwicklung ehrenamtlichen Engagements, denn auch bei der Umsetzung der Ideen werden die einzelnen Gruppen durch das IDD begleitet,“ berichtet Dr. Thomas Wolf, Erster Stadtrat der Stadt Barsinghausen. Wer sich die Übersicht der Vereine und Initiativgruppen in Barsinghausen anschaut, kann zunächst einmal feststellen, dass es eine bemerkenswerte Vielzahl ganz unterschiedlicher ehrenamtlicher Aktivitäten in der Kommune gibt. Diese reichen vom Sportverein über die Kulturvereine und Sozialverbände bis hin zum Eine-Welt-Laden. „So-weit-so-gut“ könnte man meinen. Andererseits steht das ehrenamtliche Engagement – nicht nur in Barsinghausen –  auch immer wieder vor neuen Herausforderungen.

  • Wie sieht es mit dem Generationenwechsel im Ehrenamt aus und wie können verstärkt junge Menschen für das Ehrenamt angesprochen werden?
  • Welche Brücken für das Ehrenamt werden für jene gebaut, die erst seit kurzem in Barsinghausen leben?
  • Wie sieht es mit der Anerkennungskultur und der aktiven Unterstützung des Ehrenamtes in Barsinghausen aus und wie kann man das Ehrenamt und die einzelnen Aktivitäten noch sichtbarer machen?
  • Welche neuen Formen bürgerschaftlicher Aktivitäten lassen sich entwickeln und wie wäre es, wenn es eine spezielle Ehrenamtskarte in der Kommune geben würde?

Mit genau diesen Ideen und Herausforderungen haben sich am Samstag ca. 50 Personen aus dem Ehrenamt, der Politik, der Verwaltung und der Wirtschaft im Rahmen einer Zukunftskonferenz im Zechensaal in Barsinghausen auseinandergesetzt. „Ehrenamtliches und bürgerschaftliches Engagement ist in einer funktionierenden Demokratie nämlich mehr als „Vereinsmeierei“ oder das Tätigwerden in einer Nische, es ist geradezu „Schmierstoff und Reibungsfläche“ einer lebendigen Demokratie“, so Ulrich Ballhausen vom IDD.

Foto: Stadt