Teile des Egestorfer Kanalsystems werden mittels Inliner-Verfahren saniert

EGESTORF (red).

Im Ortsteil Egestorf werden von Ende März bis voraussichtlich Ende des Jahres Kanalsanierungsmaßnahmen durchgeführt. Der Stadtentwässerungsbetrieb Barsinghausen weist darauf hin, dass es dabei vereinzelt zu Störungen im Verkehrsablauf kommen kann. Umleitungsstrecken werden ausgeschildert. Um Behinderungen auf ein Mindestmaß zu reduzieren, werden Parkverbote nur örtlich festgesetzt und die Zufahrtsmöglichkeiten zu den Grundstücken weitestgehend sichergestellt. Zur Feststellung und Beurteilung des baulichen Zustands des Kanalnetzes der Stadtentwässerung Barsinghausen wurden die Kanäle in den vergangenen Jahren nahezu vollständig mit der TV-Kamera befahren und die dabei festgestellten Mängel in entsprechende Schadensklassen eingestuft. Um ein intaktes und dichtes Kanalnetz gewährleisten zu können, werden nun die Kanäle saniert, die die schlechteste Schadensklasse aufweisen. In Egestorf müssen insgesamt ca. 4,0 km Kanal saniert werden. Der Auftrag zur Durchführung der Sanierungsarbeiten wurde an die Fa. ARKIL Inpipe GmbH vergeben. In einem ersten Bauabschnitt erfolgt die Sanierung von ca. 3,2 km Kanal. Die Sanierung erfolgt überwiegend in geschlossener Bauweise, d. h. ohne die vorhandene Oberflächenbefestigung von z. B. Fahrbahnen und Gehwegen zu beschädigen. Hierzu wird im Inliner-Verfahren mittels Seilwinde ein lichthärtender GFK-Schlauch durch die Rohrleitung eingezogen, auf beiden Seiten verschlossen und mit Luftdruck an die vorhandene Rohrwandung gepresst. Anschließend wird der GFK-Schlauch mit Licht ausgehärtet. Nach Abschluss der Aushärtung werden die beiden verschlossenen Rohrenden wieder geöffnet und das Abwasser kann wieder durch die Rohrleitung fließen. Darüber hinaus werden die Hausanschlussleitungen mittels Fräsroboter geöffnet und im Anschlussbereich saniert. Nur etwa 800 m Kanal müssen in offener Bauweise saniert werden.