Thema Friedwald im Deister ist abgehakt

Kapelle auf dem Osterfeld-Friedhof: Noch ist nichts entschieden / Urnen- und Baumbestattungen immer beliebter

BARSINGHAUSEN (ta). Obwohl Hannelore Owens und ihre Mitstreiter über 600 Unterschriften für den Erhalt der Friedhofskapelle auf dem Osterfeld-Friedhof gesammelt hatten, sieht die Verwaltung eher keine Finanzierungsmöglichkeiten zum Erhalt des historischen Gebäudes. Hierfür müssten entweder Steuergelder eingesetzt oder die Friedhofsgebühren erhöht werden. Andererseits könnten durch einen Abriss rund 10.000 Euro pro Haushaltsjahr eingespart werden. Entschieden sei aber laut Verwaltung noch nichts, denn erst sollten noch Gespräche mit der Petrusgemeinde geführt werden. Insgesamt gebe es auf den städtischen Friedhöfen einen eindeutigen Trend weg von den Erd- und hin zu Urnenbestattungen. Eine steigende Nachfrage stelle man auch bei den sogenannten Baumbestattungen fest, hier werde der zur Verfügung stehende Platz auf dem Waldfriedhof immer knapper. Da gleichzeitig die Freiflächen auf dem Osterfeld-Friedhof immer größer würden, wolle man dort beginnend ab 2018 auch Baumbestattungen ermöglichen. Zudem soll der westliche Teil des Osterfeld-Friedhofes wieder in die Zuständigkeit der Klosterkammer übergehen. Das Thema Friedwald im Deister wird von der Verwaltung nicht weiter verfolgt, weil ein solches zusätzliches Angebot zu Lasten der vorhandenen Friedhöfe und damit der Gebührenzahler gehen würde.

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