Michael Barth von der Stadt Barsinghausen referierte
BARSINGHAUSEN (red). Wasser als kostbares Gut: Angesichts der sehr deutlich spürbaren Hitze und den vielfältigen Dürreschäden auch am und im Deister hatte die Siedlergemeinschaft Barsinghausen zu einer sehr interessanten Veranstaltung eingeladen. Wie kann die Nutzung von Regenwasser in den privaten Gärten bekannter gemacht und verbessert werden? Denn alle Beteiligten sind sich darin einig, dass der Verbrauch von hochwertigem Trinkwasser im Garten unbedingt reduziert werden muss. Regentonnen und auch unterirdische Zisternen (als dauerhafte Lösung) sind die wirksamen Mittel zum Wasserspeichern und zur anteiligen Eigenversorgung im Garten. Ganz aktuell wird das Thema, nachdem unser örtliches Wasserwerk auch in diesem Jahr wieder zu einem sparsamen Umgang mit Trinkwasser öffentlich aufgerufen hat, damit die Versorgung aller Verbraucher auch bei dieser Dürre grundsätzlich aufrecht erhalten werden kann. In vielen Hausgärten wird häufig leider hochwertiges Leitungswasser zum Bewässern verwendet. Möglicherweise fehlt es an Kenntnissen über die altbewährte Wasserspeicherung in eigenen Regentonnen. Der Referent, Michael Barth von der Stadt Barsinghausen, informierte über die grundsätzlichen Anforderungen zum geeigneten Standort und zur Standsicherheit einer Regentonne, auch in Bezug auf sicheres Kinderspiel und vermeidbare Mückenbrutstätten. Denn Kinder sollen in jedem Hausgarten gefahrlos spielen können.
Daher sollten Regentonnen grundsätzlich abgedeckt, oder möglichst mit einem Deckel fest verschlossen sein. Im Fachhandel finden sich sehr verschiedene Produkte für den Anschluss an das Regenwasserfallrohr. Die Regenwasserklappe (aus Blech oder Kunststoff) wird fest in das Fallrohr oberhalb einer Regentonne eingebaut. Der sogenannten „Regendieb“ mit Schlauchverlängerung wird fest zwischen Fallrohr und Tonne, unterhalb der Oberkante eingebaut. Bei dieser Anschlusslösung können die Tonnen nicht überlaufen, denn das überzählige Regenwasser verbleibt im Fallrohr. Der Tonnendeckel kann fest verschlossen werden und es entsteht keine Mückenbrutstätte. Das Vortragsthema ist Bestandteil des städtischen Informationsprojektes zur privaten Regenwassernutzung. Das Projekt wird mit Mitteln aus dem Programm für Klimafolgen-Anpassung von der Region Hannover sowie von den Stadtwerken Barsinghausen gefördert. Auf der MOWI im letzten Mai wurden Regendiebe erstmals an interessierte Barsinghäuser Bürgerinnen und Bürger abgegeben. Weitere Veranstaltungen sind in Vorbereitung. Weitere Informationen sind auch direkt erhältlich bei Michael Barth (Stadt Barsinghausen).
Fotos: privat