Zieseniß: Umgehungsstraße könnte Dörfer an der B65 und der L392 entlasten

Der CDU-Bürgermeisterkandidat machte jetzt in Wichtringhausen Station

WICHTRINGHAUSEN (ta). Der Straßenverkehr sei eines der Top-Themen, das die Bürger bewege, erklärte CDU-Bürgermeisterkandidat Roland Zieseniß gestern beim Wahlkampfstand in Wichtringhausen. Wieder waren mehrere Anwohner gekommen, um sich mit konkreten Problemen und Fragen an den Politiker zu wenden. Der Lärm als auch der Verkehr auf der Autobahn habe sich in den letzten Jahren verstärkt. Hinzu komme noch die Lautstärke von den Betrieben im Gewerbegebiet Bantorf sowie durch die an- und abfahrenden Lkw und Pkw, monierten mehrere Wichtringhäuser. Dies sei schlecht für die Attraktivität der örtlichen Wohngebiete. Sind neue Messungen der Lautstärke der Autobahn möglich, um eventuell Lärmschutzmaßnahmen zu erreichen, lautete eine weitere Frage. Und was passiert eigentlich, wenn die geplante Raststätte an der Autobahn gebaut wird? Wird die Raststätte dann über Wichtringhausen erschlossen? Zieseniß dazu: Die Erschließung der Raststätte werde eher nicht über Wichtringhausen erschlossen. Wie die konkreten Pläne aussehen würden, wisse er allerdings nicht. Nach seiner Ansicht wäre eine Anbindung der Raststätte über das Gewerbegebiet Bantorf sinnvoller. Ernst nehmen müsse man in jedem Fall die Beschwerden der Bürger zur gestiegenen Lärmbelästigung. Da aber nicht nur der Verkehr auf der Autobahn, sondern auch auf der Bundesstraße 65 und der Landesstraße 392 zunehme, wolle er die CDU-Idee zum Bau einer Umgehungsstraße von der sogenannten Deponiestraße bei Groß Munzel bis zum Gewerbegebiet Bantorf weiter voranbringen. Mit dem Bau einer Umgehungsstraße könnten die Ortsteile an der B65 und der L392 entlastet werden, allerdings hätten sich bislang weder der Bund noch das Land zu dem Vorschlag geäußert. Zum Problem von rasenden Verkehrsteilnehmern auf der Bundesstraße sagte Zieseniß, es müsse zum einen überprüft werden, ob die Blitzgeräte auch alle in Betrieb seien und ob das eine mobile Blitzgerät der Stadt derzeit im Einsatz sei. Dass die Etablierung eines Fahrradschutzstreifens auf der B65 möglich sei, zweifelte Zieseniß stark an. Für eine solche Maßnahme werde die Straße zu stark frequentiert. Eine andere Anwohnerin beschwerte sich, dass viele Autofahrer weiterhin die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern im Bereich der Grundschule an der Heerstraße in Hohenbostel missachten würden.

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