1. Herren vom HVB will jetzt in der Erfolgsspur bleiben

BARSINGHAUSEN (red).

P. Daseking

Fehlt gegen Münden: Philip Daseking

Nachdem am vergangenen Sonntag das vermeintlich leichteste Spiel für die I. Herren des HV Barsinghausen gegen den MTV Braunschweig auf dem Spielplan stand, da der Gast als haushoher Favorit an den Deister reiste, dürfte nun am nächsten Sonntag, 20.12.2015, das wohl schwerste Spiel anstehen. Aus Südniedersachsen reist das Schlusslicht, die TG Münden, der Oberliga an den Deister. Anwurf in der Glück-Auf-Halle Barsinghausen zum letzten Punktspiel in diesem Jahr ist wieder zur altbekannten Zeit um 17.00 Uhr. Die Gäste aus der Dreiflüssestadt haben bisher ein kuriose Saison hinter sich. Da die Sporthalle, in der sie normalerweise ihre Heimspiele austragen, aus baulichen Gründen gesperrt war, mussten sie die ersten 13 Punktspiele auswärts bestreiten, die sie dann auch alle verloren. Am letzten Wochenende fand dann das erste Heimspiel für sie statt und prompt wurde der MTV Vorsfelde klar beherrscht und auch besiegt. Mit diesem positiven Gefühl reisen sie nun an den Deister, zumal sie durch diesen Erfolg Anschluss an die vor ihnen stehenden Mannschaften gefunden haben. Was die Gäste im Saisonverlauf auszeichnet, ist ein großer Kampfgeist. Auch wenn sie alle vorherigen Spiel verloren, so gaben sie sich nie auf und konnten ihre Spiele lange offen gestalten, ehe dann in den letzten Spielminuten meist die Kraft nicht mehr reichte. Die Niederlagen fielen oftmals nur sehr knapp aus, auch die großen Favoriten wie Braunschweig und Northeim hatten lange Zeit große Mühe mit der TG. Zudem haben die Mündener einen Trainerwechsel hinter sich, der womöglich auch noch einmal ein paar Reserven freigesetzt haben dürfte. Gefährlich sind die Gäste nicht nur deshalb, weil sie den besten Torschützen der Oberliga in ihren Reihen haben. So treten in den Spielen auch immer jeweils fast alle Feldspieler als Torschützen in Erscheinung, insbesondere dann, wenn gegen eben diesen Spieler eine Manndeckung gespielt wurde. Die Deckung des HVB darf sich also nie ausruhen. Gegen Vorsfelde kamen die Gäste außerdem vielfach über den Gegenstoß zum Erfolg, so dass der HVB auch hier gewarnt sein sollte. Beim HVB ist man sich dem überraschenden Erfolg gegen den Spitzenreiter vom MTV Braunschweig durchaus bewusst, dass ein weiterer Erfolg am kommenden Sonntag unbedingt sein muss. Dadurch würde der Abstand zum Tabellenende deutlich vergrößert werden und der HVB wäre über den Jahreswechsel einige Sorgen los. Auf jeden Fall liegt die Favoritenrolle in dieser Begegnung bei der Mannschaft von Trainer Jürgen Löffler. Löffler hatte während der Woche einige Sorgenfalten auf der Stirn, da nicht alle Spieler seiner Mannschaft so trainieren konnten, wie es eigentlich nötig gewesen wäre. Verletzungen und berufliche Abwesenheit machten teilweise einen Strich durch eine vernünftige Vorbereitung. Allerdings sind sich die Barsinghäuser der Bedeutung dieser Begegnung bewusst und wollen unbedingt einen Erfolg. Zudem sollen zwei weitere Punkte die Glück-Auf-Halle wieder zu einer möglichst uneinnehmbaren Festung machen. Nicht dabei sein wird Philip Daseking, der nach seiner roten Karte aus dem Spiel gegen Braunschweig gesperrt ist. Wieder mitwirken können aber Jonas Zimmermann und Dennis Moritz, so dass die rechte Angriffsseite wieder mit Linkshändern besetzt werden kann. Ansonsten hat Löffler alle Spieler im Kader und hofft darauf, dass die Abwehr wieder so gut steht wie gegen Braunschweig. Was seine Mannschaft kann, hat sie gegen Braunschweig bewiesen. Sie muss diese Leistung nur öfter bestätigen… Die Gäste reisten in der Vergangenheit immer mit einem prall gefüllten Reisebus zu den Auswärtsspielen. Und gerade nach dem jüngsten Erfolg dürfte die Euphorie bei der TG sehr groß sein, so dass wieder viel Fans mitreisen werden. Das heißt für die HVB-Fans einmal mehr, pünktlich in der Halle zu sein und sich ihren Platz zu sichern. Für diese Begegnung haben außerdem die Minis und Maxis des HVB mit einem Elternteil freien Eintritt. Darauf wies Gerd Köhler vom Vorstand des HVB im Vorfeld des Spiels hin. Und nicht nur er wünscht sich zum Jahresabschluss neben zwei Punkten für seine Mannschaft eine volle Glück-Auf-Halle sowie große Unterstützung für das junge HVB-Team. Auch die Mannschaft würde sich über die gleiche, vor allem lautstarke Unterstützung freuen, wie sie beim Sieg gegen Braunschweig vorhanden war.