Ausgetrocknet: Der Bullerbach muss gerettet werden

Kindergruppe der Ökostation vermisst den Bach

BARSINGHAUSEN (red). Wo sind die Tiere – die Wasserskorpione, die Wasserasseln, die Egel, die Stichlinge und all die anderen großen und kleinen Tierarten? Die Kindergruppe von der Ökostation war entsetzt und ratlos, als sie am Samstag den von verschiedenen früheren Aktionen, z.B. beim Ferienpass, bekannten Bullerbach besichtigten: Der Bach ist im Talverlauf auf langer Strecke nicht mehr vorhanden, kein Wasser drin! Nur einzelne isolierte, kleine Tümpel neben dem eigentlichen Bachbett, zum Teil mit Brackwasser, waren geblieben. So konnten die Kinder im Bachbett herumlaufen, es ist sogar schon Gras darin gewachsen, „Das ist doch nicht normal!“ und dass man etwas tun müsste, war die einhellige Meinung der Kinder. Sollen wir 100 Eimer Wasser hinbringen oder kann man nicht einfach eine Wasserleitung legen? Wie wird sich der Bach im kommenden Jahr entwickeln, wenn wieder zu wenig Wasser da ist? Solche Fragen der Kinder konnten nur mit dem Hinweis auf den Klimawandel angegangen werden. Aber: Man muss doch etwas tun! Außerdem stellten die Kinder fest: Müll liegt im Bachbereich, meistens unterschiedliche Flaschen, aber auch ein alter Fußball! Das hat sie ebenfalls empört und da wollen sie sich demnächst auch konkret engagieren.

Foto: privat