Barsinghäuser im Alter von fünf bis 98 Jahren feiern das 60-jährige Bestehen von „Brot für die Welt“

Mit dabei waren unter anderen Kindergartenkinder, Schüler, Hauptkonfirmanden, Senioren, der Brot für die Welt-Beauftragte Uwe Becker und die Superintendentin des Kirchenkreises Antje Marklein 

Gerechtigkeit im Blick: Bäckermeister Volker Sprengel (v.li.), Madlen Schneider (Brot für die Welt), Pastorin Uta Junginger, Hauptkonfirmandin Josefine, Superintendentin Antje Marklein, Hannah (Hauptkonfirmandin), Uwe Becker (Brot für die Welt) und Bäckermeister Hendrik Mordfeld.

BARSINGHAUSEN (ta). Schon seit 59 Tagen feiert die Landeskirche das 60-jährige Bestehen der Aktion „Brot für die Welt“. Mit von der Partie dabei ist immer Uwe Becker, der schon seit 1988 für Brot für die Welt im Einsatz ist. Gestern machte er mit seinem kleinen italienischen Gefährt, der Ape, Station in Barsinghausen und informierte hier über die Arbeit. Mit dabei waren nicht nur Antje Marklein, Superintendentin im Kirchenkreis Ronnenberg, Uta Junginger, Pastorin der Mariengemeinde, sondern auch viele junge und ältere Menschen sowie zwei örtliche Bäcker, die schon seit Jahren mit Konfirmanden Brote für die Welt backen. Los ging es mit einem Gottesdienst für die Fünftklässler vom Hannah-Arendt-Gymnasium zum Thema Teilen von Gaben. Dann kamen die größeren Kinder vom Kindergarten „Marienkäfer“ zu Uwe Becker und brachten selbst verzierte Weltkugeln mit. Stimmung kam beim gemeinsamen Singen auf. Im Klostergarten fanden sich anschließend die Viertklässler der Wilhelm-Stedler-Schule ein, auch sie hatten die in Indien aus Pappmachee gefertigten Weltkugeln verschönert. Insgesamt 150 Kinder nahmen an der Aktion teil. Abgeschlossen wurde der Reigen vom Seniorenkreis der Mariengemeinde, wo Becker einen Vortrag hielt. Zusammen mit den beiden engagierten Bäckermeistern, Hendrik Mordfeld von der Bäckerei Hünerberg und Volker Sprengel vom Backparadies Sprengel, die mit Konfirmanden jeden Herbst zahlreiche Brote backen, waren auch die Hauptkonfirmandinnen, Hannah und Josefine, gekommen. Diese Brote werden stets im Anschluss an die Gottesdienste versteigert und der Erlös kommt „Brot für die Welt“ zugute. Es sei schön zu sehen, dass die Jugendlichen sehr viel Freude am Brotbacken hätten und bereit seien, dafür auch zu schwitzen. Außerdem werde so ein besonderer Bezug zur Herstellung von Lebensmitteln hergestellt, erklärte Mordfeld. Und Uwe Becker betonte, das Thema Suche nach Gerechtigkeit eigne sich für alle Altersklassen. Der Nachwuchs sei sehr aufmerksam gewesen und man habe gemerkt, dass die Schüler sich mit „Brot für die Welt“ beschäftigt hätten.

Foto: ta