Barsinghausen als Marke entwickeln

Im Rahmen eines Workshops von „Unser Barsinghausen“ ließen sich die Teilnehmer von einem Fachbüro für Marketing beraten / „Wandel lässt auf Zukunft hoffen“

Elke Frauns Stadtmarketing.

„Bleiben Sie am Ball“, rät Elke Frauns vom Planungsbüro aus Münster.

BARSINGHAUSEN (red). Stadtmarketing für alle, aber professionell – das ist der selbstgesteckte Anspruch von „Unser Barsinghausen e.V.“. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, hat der Verein am letzten Montag zahlreiche Barsinghäuser Aktive zu einem Workshop in die Räume der Petrusgemeinde eingeladen. Gekommen waren Akteure aus den Bereichen Sport, Kultur, Handel, Tourismus, Kirche und Verwaltung. Für die Moderation konnte „Unser Barsinghausen“ das Büro Frauns für Marketing, Planung und Kommunikation aus Münster gewinnen. Elke Frauns befasst sich schwerpunktmäßig mit Stadtentwicklung und kennt Barsinghausen bereits aus früheren Einsätzen. „Barsinghausen ist eine Stadt wie tausende andere auch und hat nichts zu bieten, was andere nicht mindestens ebenso gut können.“ Mit dieser Eröffnung schockte die Moderatorin die anwesenden Teilnehmer. Nach vier arbeitsreichen Stunden, stellte sich heraus, dass diese These ebenso provokativ wie falsch ist. Wohl hat Barsinghausen ähnliche Probleme, wie sie andere Mittelzentren auch haben, aber die Art und Weise sich diesen Problemen zu stellen unterscheidet sich deutlich von anderen Kommunen. Auch hat Barsinghausen allein durch seine Lage und Größe, die die Vorteile von Stadt- und Landleben vereinbar machen, einige „natürliche Pluspunkte“. Frauns, die in Abständen von Jahren nach Barsinghausen kommt, attestierte den Teilnehmern eine positive und deutlich veränderte Grundstimmung in der Stadt. Stadtmarketing, das „von unten wächst“, also aus der Bevölkerung kommt, sei stets erfolgreicher, als „von oben“ verordnete Ansätze. Ein solcher Barsinghäuser Zusammenhalt sei bestens dafür geeignet, die aktuellen und künftigen Probleme der Stadt zu meistern. „Wenn Ihre Mitbürger die eigenen Stärken kennen, dann wird es leicht, diese auch nach außen zu tragen“, sagte sie. Schnell waren zahlreiche positive Merkmale Barsinghausens zusammengetragen, mit welchem dieser Pluspunkte künftig geworben werden soll, wird Anfang des nächsten Jahres entschieden. Das Team aus Münster beendete schließlich sehr zuversichtlich den Einsatz: „So viel Wandel, wie Barsinghausen in der Vergangenheit durchlebt und gestaltet hat, lässt hoffen, dass Sie gemeinsam auch die Zukunft zum Besten gestalten werden, wenn Sie am Ball bleiben!“

Foto: ta-Archiv