Bergmannsvereine gedenken den Verstorbenen mit Totenehrung

BARSINGHAUSEN (red). 

Tradition bewahren und die verstorbenen Kameraden nicht vergessen ist das große Anliegen des Bergmannsverein Glück-Auf Barsinghausen.  Am Vortag des Ewigkeitssonntags hält der Bergmannsverein die Tradition des Totengedenkens für die verstorbenen Kameraden aufrecht. So trafen sich auch in diesem Jahr am Tag vor dem Ewigkeitssonntag über 90 Kameradinnen und Kameraden aus 11 Bergmannsvereinen in der Halle der Deister Freilichtbühne.

Bei Einbruch der Dunkelheit ging es im Schweigemarsch bei Fackelschein zum Gedenkstein der Deisterbergleute. In kurzen Worten erinnerte Alfred Schön der schweren und gefährlichen Arbeit des Bergmanns und Pastorin Kristin Köhler von der Petrusgemeinde fand in ihrer Andacht berührende Worte über die Notwendigkeit unserer Toten zu gedenken – um sie nicht dem Vergessen preiszugeben. Die Vereine des ehemaligen Steinkohlereviers rund um den Deister (BV Bokeloh, BV Rehburg, BV Riehe, BV Hagenburg, BV Mesmerode, Förderverein FeggendorferStolln, BV Barsinghausen sowie Kameraden vom Besucherbergwerk Klosterstollen Barsinghausen) und die Mitgliedsvereine der VBN (Vereinigung der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine Niedersachsen) der Harzer Knappenverein Goslar, Hildesia Hildesheim-Giesen und dem BV Lengede  nannten dann die Namen der verstorbenen Kameraden des vergangenen Jahres. Ein Gesteck wurde am Denkmal niedergelegt – die Fahnen wurden gesenkt. Von der Bläsergruppe der Original Calenberger wurde die Zeremonie musikalisch begleitet. Im Schweigemarsch ging es zurück zur Halle der Freilichtbühne. Unsere Gäste und unsere eigenen Mitglieder schätzen diesen würdigen Rahmen.

Nach der offiziellen Begrüßung in der Halle und den Grußworten des Bürgermeistern Henning Schünhof und des Vorsitzenden des Landesverbandes Gerhard Pape begann das traditionelle Tscherperessen bei dem noch ausgiebig geklönt wurde.

Fotos: privat