Bürgermeister Schünhof: Ob sich Barsinghausen einen neuen Stadtrat suchen muss, entscheiden die Rodenberger Wähler

„Der Weggang von Thomas Wolf wäre ein Verlust für die Stadt“

BARSINGHAUSEN (ta). In eher ungewöhnlicher Form hat der 1. Stadtrat von Barsinghausen, Thomas Wolf, über ein soziales Medium bekannt gegeben, dass er beabsichtige, als Kandidat an der Neuwahl des Bürgermeisters in der Gemeinde Rodenberg teilzunehmen. Ungewöhnlich deshalb, weil Wolf als Angestellter der Stadt Barsinghausen natürlich auch eine sonst übliche Pressemitteilung an die lokalen Medien hätte schicken können, denn immerhin ist die Bürgermeisterkandidatur auch für die Barsinghäuser Bürger von Interesse und hat zudem Auswirkungen auf die Arbeit der Barsinghäuser Verwaltung (Kommentar der Deister Echo-Redaktion).

Bürgermeister Henning Schünhof sagt, ihm seien die Pläne des 1. Stadtrats für dessen Kandidatur schon länger bekannt gewesen. Keinen Kommentar wolle der neue Verwaltungschef dazu abgeben, ob sich der anstehende Wahlkampf Wolfs in Rodenberg mit dessen Verwaltungstätigkeit in Barsinghausen in Einklang bringen lassen werde. „Ich schätze Thomas Wolf mit seiner fachlichen Expertise sehr, sein Weggang wäre ein Verlust für Barsinghausen“, betont Schünhof. Letztendlich würden nun die Wähler in Rodenberg in einem demokratischen Prozess entscheiden, ob die Stadt Barsinghausen die Stelle des 1. Stadtrats neu ausschreiben müsse. Für ihn selber sei seine erste Woche als neuer Bürgermeister Barsinghausens herausfordernd gewesen. Es seien Problemstellungen auf den Tisch gekommen und es habe schöne Momente gegeben. Er arbeite sich noch in seine Aufgaben ein und sei von den Mitarbeitern in den Rathäusern gut aufgenommen worden, schildert Schünhof.

Foto: privat / ta