BUND lädt zur Saatgutbörse für Tomatensorten auf die Ökostation ein

Die Veranstaltung findet am 20. März von 11 bis 12.30 Uhr im Müllerweg 8 in Großgoltern statt

GROßGOLTERN (red). Historische, samenfeste Tomatensorten waren hier in Großgoltern immer sehr beliebt bei Jung und Alt. Leider ist es aber nicht mehr möglich, Jungpflanzen der verschiedensten Sorten in großer Zahl von der mit dem BUND kooperierenden Gemeinschaftsgärtnerei AckerPella zu bekommen, die ausschließlich ehrenamtlich arbeitet. Das Ziel des BUND bleibt aber trotzdem: Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt und damit auch der alten Tomatensorten. Deshalb veranstaltet der BUND eine Saatgutbörse mit vielen Cocktail-, Wild-, Salat- und Fleischtomatensorten und anderen leicht zu ziehenden Gemüsesorten. Mit dabei sind viele alte deutsche Sorten, die auf der „Roten Liste“ der vom Aussterben bedrohten Gemüsesorten des Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung stehen. Hausgärtnerinnen und Gärtner können ihre Lieblingssorten selber ab März vorziehen, um die frostempfindlichen Tomatenpflanzen dann nach den Eisheiligen ins Freiland zu pflanzen. Wieder wird auch die fachliche Beratung von Sibylle Maurer-Wohlatz ganz umfassend geleistet: Selbst hochaktiv im eigenen Bio-Selbstversorgergarten in Pattensen mit 80 verschiedenen alten Gemüsesorten, traditionellen Nutzpflanzen aus der ganzen Welt und vielen Kräutern verfügt sie über einen sehr großen Erfahrungsschatz. Sie bringt über 70 verschiedene Samensorten mit, die sie in ihrem Garten pflegt – darunter auch viele samenfeste Sorten, die es nicht mehr im Handel gibt, z.B. Mangold und Tomaten der Sorten „Harzfeuer“ und „Babelsberger Gelbe“. Neben dem besonders umfangreichen Samenangebot gibt es noch Fachbroschüren vom BUND gegen Spende, z.B. über die verschiedenen alten Tomatensorten oder wie Tomaten selbst angebaut werden. Der März ist ideal zum Aussäen von Tomaten und ganz besonders der 23. März – der 5. Tag nach Vollmond! Also am Sonntag, dem 20. März, von 11 bis 12:30 Uhr Saatgut besorgen in Großgoltern. Die dann geltenden Corona-Bedingungen sind zu beachten.

Foto: BUND