Grüne besichtigen den vorbildlichen Privatgarten von Helmut Prange
HOHENBOSTEL (ta). Auf Einladung von Helmut Prange durften Mitglieder von Bündnis 90/Die Grünen und Frank Roth von der Ökostation jetzt ein wahres Paradies für Wildbienen besichtigen. Der Naturliebhaber aus Hohenbostel hat seit 2008 seine Leidenschaft für die nützlichen Summer entdeckt und dementsprechend seinen Privatgarten gestaltet. Zunächst einmal habe er sich mithilfe von verschiedenster Fachliteratur in die Thematik eingearbeitet, sagt Prange. Im Gegensatz zu den stark gefährdeten Honigbienen handele es sich bei der Wildvariante um Solitärbienen, die keinen Staat bildeten. Prange verzichtet in seinem Garten nicht nur auf den Einsatz von Gift, sondern lässt morsches Totholz bewusst liegen. In den sogenannten Insektenhotels können die fleißigen Bestäuber dann ihre Liniennester mit einzelnen Kammern und Lehmverschluss bauen. Darin wachsen dann ungestört von äußeren Einflüssen die Larven heran. Probleme mit seinem Hobby gäbe es keine, denn die Insekten seien in keiner Weise aggressiv, so Prange. Die Parteivorsitzende der Grünen, Heike Bock, lobt den Einsatz des Gastgebers ausdrücklich, der Garten könne als echtes Vorbild für andere Menschen herhalten. Allein in Deutschland würden pro Jahr 500 Tonnen Pestizide in Privatgärten verspritzt. Bock fordert zum Verzicht auf das Gift auf, denn das habe erheblichen Einfluss auf Insekten, Amphibien, Säugetiere und Vögel.
Foto: ta