Der „Fuchsbau“ lädt zur Bildausstellung mit Lesung „Trauer braucht Ausdruck“ in die Krawatte ein

BARSINGHAUSEN (red).

2020 ist zum zehnjährigen Bestehen des Fuchsbaus im ambulanten Hospizdienst „Aufgefangen“ eine Bildausstellung unter dem Titel: „Chaos in meinem Herzen“ entstanden. Seitdem befindet sie sich als Wanderausstellung auf der Reise durch die Region und hat nun bis zum 27. März einen Platz in den neu gestalteten Räumlichkeiten der Kulturfabrik Krawatte gefunden. Die Ausstellung soll darauf aufmerksam machen, dass junge Menschen anders trauern. Dabei gibt es kein richtig und kein falsch. Sie haben ein Recht auf ihren eigenen Trauerweg, ohne bewertet zu werden. Oft fehlen trauernden Kindern und Jugendlichen die Worte, um ihren Gefühlen Ausdruck zu verleihen. Ihre Welt hat die Kontur verloren, es ist schwer, klar zu sehen und eigene Emotionen zu benennen. Sich kreativ mit Farben auszudrücken, kann hilfreich sein, Gefühle und Erinnerungen fast ohne Worte, nur mit Farben und kurzen Erklärungen auszudrücken.

Eine andere Form des Ausdrucks hat Malie Griebe gefunden: In einem Tagebuch konnte sie Gefühle und Erinnerungen in der Zeit ihrer persönlichen Trauer niederschreiben. Im letzten Jahr hat sie diese Eintragungen zu einem autobiografischen Roman „Dass im Herzen die Sonne wieder scheint“ gebunden, der authentisch und gefühlvoll ihre Geschichte erzählt. Trauer braucht Ausdruck, hier dargestellt in der Kreativität des Schreibens, bei den Bildern in vielen Farben. Die Bildausstellung ist auf Anfrage oder zu den Öffnungszeiten der Kulturfabrik Krawatte, Egestorfer Straße 28 in Barsinghausen geöffnet. Die Lesung von Malie Griebe findet am 11. März um 16:30 Uhr statt. Die Veranstaltungen sind kostenfrei, Spenden, Rückmeldungen und Eintragungen ins Gästebuch sind willkommen. Weitere Informationen gibt es auf den Homepages der Vereine: www.aufgefangen.de und www.kulturfabrikkrawatte.de

Bild: privat