Der Kultursommer dreht jetzt mit Rock-Pop, Poetry Slam und Kammermusik richtig auf

REGION HANNOVER (red).

Kein Verzicht auf den alljährlichen Kultursommer: Mit ihrem neuen Konzept passen sich die Region und ihre Kooperationspartnerinnen und -partner den herrschenden Corona-Bedingungen an und bieten zahlreichen Musikerinnen und Musikerinnen eine Bühne unter freiem Himmel. Im Amtsgarten von Schloss Landestrost kann das Publikum dem kulturellen Leben wieder ein Stück näherkommen. Insgesamt läuft das Programm von Team Kultur und Kulturstiftung der Region noch bis zum 6. September, bestätigt sind derzeit alle Open-Air-Termine im Amtsgarten. Die Durchführung der Veranstaltungen in Innenräumen gilt derzeit immer unter Vorbehalt. 

John Winston Berta & Band: Der 22-jährige Multiinstrumentalist, Sänger, Songwriter und Produzent mit englisch-ungarischen Wurzeln aus Hannover hat seine Musikalität quasi in die Wiege gelegt bekommen. Seinen Namen haben die Eltern vorausschauend nach der Beatles-Legende John (Winston) Lennon gewählt. Schon als Kleinkind klimperte er auf der Gitarre seiner Mutter, als Grundschüler spielte er in einer Band und seit seinem 16. Lebensjahr ist er Mitglied des Jugendjazzorchesters Niedersachsen. Heute spielt Berta Schlagzeug und Gitarre, Tenorsaxofon und Trompete, fungiert als Drummer und Sänger der Band Hagelslag, kann aber auch mal solo anzutreffen sein – als Sänger, Gitarrist oder als One Man Band. Unterstützung bekommt er hier von Kilian Alberti am Bass, Horiat Hosain am Schlagzeug und Lennart Smidt am Keyboard.

Termin:  Freitag, 7. August 2020, 20 Uhr / Ort: Open Air-Bühne im Amtsgarten Schloss Landestrost / Eintritt: 15 Euro/ ermäßigt 10 Euro

Kammerorchester HannoverBeethoven – wie ungarisch ist das denn? – Hinrich Alpers (Klavier) / Leitung: Hans-Christan Euler: Nicht erst in heutiger Zeit gehören Musiker zu den reisefreudigen Menschen. Das Interesse an berühmten Vorbildern in anderen Ländern sorgt seit eh und je für besondere Einflüsse auf neu entstehende Werke. Beethoven, der von seiner zweiten Reise nach Wien 1792 nicht mehr nach Bonn zurückkehren sollte, stieß auf die aktuellen österreichisch-ungarischen Musikstile, die sich ihre Wege auch in seine Musik bahnten. Von der Musik zum Anwerben von Soldaten aus dem 18. Jahrhundert („Verbunkos“) über das 2. Klavierkonzert des diesjährigen Jubilars Ludwig van Beethoven bis zur berühmten „Leichten Kavallerie“ von Franz von Suppé verfolgt das moderierte Konzert einige Verbreitungswege ungarischer Zutaten, sogenannter „Hungarismen“.

Termin: Freitag, 7. August 2020, 19 Uhr / Ort: Alte Ricklinger Bierquelle, ab 20 Uhr St. Michaelis-Kirche, Pfarrstr. 72, 30459 Hannover / Eintritt: 12 Euro/ ermäßigt 8 Euro / Veranstalter: Nordstadt-Konzerte e.V mit der St. Michaelis Gemeinde Hannover-Ricklingen 

Poetry Slam – „Macht Worte!“: »MACHT WORTE! – Der original hannoversche Poetry Slam« zieht für ein Sommer-Auswärtsspiel aufs Neustädter Schloss. Vier Dichterinnen und Dichter aus der regionalen und überregionalen Szene sorgen in zwei Runden plus Finale für ein Textfeuerwerk der Poesie! Bei der bunten Melange von Text und Sprachrhythmus fangen Großmütter an zu rappen, Jungspunte dichten Sonette, Lautpoeten freestylen und gestandene Buchautorinnen unterhalten mit interaktiver Comedy – so oder ähnlich sieht ein jeder Slam-Abend aus. Man weiß vorher nie genau, was alles passieren wird, gesichert ist nur: es wird ein Abend voller Verse, Themen und Überraschungen. Gäste an Bord sind Eva Matz, Janina Mau, Tilman Döring, Vanessa Beck, Ina Rode, Larissa und Tobias Kunze. Moderation: Henning Chadde / Achtung: Die spontane Teilnahme von Neustädter Dichter:innen ist natürlich möglich! Den musikalischen Auftritt absolvieren „Selli And A Gun“, eine Miniversion der Band „Selli And The Young Guns“.

Termin: Samstag, 8. August 2020, 20 Uhr / Ort: Open Air-Bühne im Amtsgarten Schloss Landestrost / Eintritt: 15 Euro/ ermäßigt 10 Euro 

Die Grosse Enttäuschung: In den 25 Jahren seit ihrer Gründung hat die Enttäuschung Furore gemacht und für Unruhe gesorgt, Monk neu interpretiert und sonst noch allerlei angestellt. Um die Fans der Enttäuschung nicht zu enttäuschen, soll bei so viel Superlativen die Euphorie wieder gedämpft werden, deswegen jetzt die Große Enttäuschung. Das erweiterte Ensemble zählt zehn Musiker. Sie kommen aus dem ganzen Bundesgebiet und dem benachbarten Ausland und spielen Neu-Komponiertes zwischen traditionellem Jazz, improvisierter und Neuer Musik. Das ist große Musik. Und für den Kultursommer eine echte Premiere! 

Termin: Sonntag, 9. August 2020, 17 Uhr / Ort: Kunst und Begegnung Hermannshof e.V., Röse 33, 31832 Springe / Eintritt: 15 Euro/ ermäßigt 10 Euro / Corona-bedingt ist die Platzzahl begrenzt und ein Konzertbesuch nur über die Online-Reservierung des Hermannshofes zu buchen. www.hermannshof.de/kontakt/kartenreservierung/

Förderer: Stiftung Kulturregion Hannover und Musikfonds e. V.

Der Amtsgarten bietet Sitzplätze für 124 Gäste. Konzertkarten sind ausschließlich an den Vorverkaufsstellen oder online unter kultur-rh.reservix.de erhältlich. Eine Abendkasse gibt es nicht. Kulinarische Spezialitäten und Getränke für die Veranstaltungen des Kultursommers und passend zum musikalischen Ambiente bieten jeweils Homeyers Hof oder NORDSTADT braut!. Wein, Bier oder alkoholfreie Getränke sowie Häppchen für den kleinen Hunger sind am jeweiligen Stand zu finden. Eigene Mitbringsel sind ebenfalls weiterhin möglich.

Foto: Region Hannover