Neuer Rekord: ASB-Kreisverband schraubt Mitgliederzahl auf 13.600 Personen hoch
ASB-Kreisverbandsvorsitzender Friedbert Mordfeld
BARSINGHAUSEN (red). Auf der Jahreshauptversammlung des Kreisverbandes Hannover-Land/Schaumburg des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) hat die Kontrollkommission dem Vorstand Respekt für dessen gute Arbeit ausgesprochen. „Der Vorstand arbeitet transparent, die Beschlüsse werden umgesetzt. Wir freuen uns auf die weitere gedeihliche Zusammenarbeit“, betonte Mathias Salomé, Vorsitzender der Kontrollkommission. Kreisverbandsvorsitzender Friedbert Mordfeld hob in seinem Bericht hervor, dass 2014 ein sehr erfolgreiches Jahr gewesen sei. Er verkündete freudig sogar einen neuen Rekord: Aktuell zählt der Kreisverband in der Region Hannover und dem Landkreis Schaumburg 13.600 Mitglieder. Weil der demografische Wandel auch im Einzugsbereich des Kreisverbandes deutlich zu spüren ist, plant der ASB zukünftig angehende Pflegekräfte in eigener Regie zu schulen. „Für junge und vor allem interessierte Menschen sehe ich eine gute Perspektive für die Zukunft“, hob Mordfeld in seinem Bericht hervor. Da in Deutschland laut Statistik rund ein Drittel des Pflegepersonals älter als 50 Jahre ist und die Nachfrage nach gut ausgebildetem und hoch motiviertem Pflegepersonal rasant ansteigt, sieht der ASB eine außerordentlich gute Chance, mit der Schulung von Pflegekräften im ASB-Bahnhof-Schulungszentrum die Weichen zu stellen. „Wir haben die Geschäftsleitung beauftragt, die Voraussetzungen in diesem Jahr zu schaffen, damit wir zum kommenden Jahreswechsel mit unserem Vorhaben an den Start gehen können“, so Mordfeld in seinen Ausführungen. Denn der ambulante Pflegedienst des ASB und die Tagespflege in Egestorf boomen regelrecht. Die Betreuung der älteren Menschen in der Egestorfer Tagespflege an der Runden Straße kommt so gut an, dass diese nunmehr auch samstags geöffnet ist und auf 20 Plätze erweitert wurde. Der Neubau einer weiteren Tagespflege in Rodenberg soll noch in diesem Jahr in die Tat umgesetzt werden. Ein drittes Projekt im Gebiet des Kreisverbandes soll demnächst auf die Agenda gestellt werden.
ASB-Geschäftsführer Jens Meier
Jens Meier, ASB-Kreisverbandsgeschäftsführer, leitete seinen Bericht mit einem Lob an das Team des Kreisverbandes ein: „Der Kreisverband hat ein tolles Team, ich bin stolz, Geschäftsführer dieser Mannschaft sein zu dürfen! Es wurde im vergangenen Jahr hart gearbeitet und viel erreicht. Dafür seinen ihnen allen meine Anerkennung, mein Dank und mein Respekt ausgesprochen“, so Meier zu den 40 anwesenden Mitarbeiterinnen und Mitgliedern der Versammlung. Derzeit zählt der Kreisverband 175 Mitarbeiter und ist Eigentümer von 67 Fahrzeugen, die in den unterschiedlichsten Leistungsbereichen in insgesamt vier Landkreisen und zwei Bundesländern unterwegs sind. Es wurden im Jahr 2014 mehr als 30.000 Fahrten und mehr als 40.000 Pflegeeinsätze durchgeführt, in der Tagespflege konnten 3.800 Gäste gezählt werden. Die Fahrzeuge des Kreisverbandes legten 1.800.000 Kilometer zurück. Die beiden Kindertagesstätten Baschelino und Seelzelino waren und sind jeweils voll ausgelastet und genießen einen sehr guten Ruf bei den Eltern. Der ASB-Bahnhof-Basche erlebt seit der Verlagerung des Ticketschalters einen Boom beim Fahrkartenverkauf. Die Verlagerung des Schalters in die Halle hat sich bewährt. Inzwischen ist der Kreisverband auch Partner von Hannover 96 und es dürfen Tickets für die Heimspiele in der HDI Arena verkauft werden. Immer häufiger wird der ASB-Bahnhof nicht nur für Parteiversammlungen, Sitzungen, Konferenzen und Schulungen genutzt. Der Bahnhof hat sich inzwischen auch als Veranstaltungszentrum für Konzerte, runde Geburtstage und sonstige Feierlichkeiten einen Namen gemacht. Das Jahr 2015 ist das Jahr der Ersten Hilfe. Um mit einem guten Beispiel voran zu gehen, werden alle Mitarbeiterinnen des Kreisverbandes in diesem Jahr einen Erste-Hilfe-Kurs absolvieren. 2.500 Menschen ließen sich im Jahr 2014 in der Ersten-Hilfe schulen, in 2015 sollen 3.000 Menschen zum Mitmachen begeistert werden, so das Ziel der Ausbildungsleitung. „Unsere 75 hoch motivierten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer leisteten 19.600 Stunden in 1006 Einsätzen“, so der stellvertretende Vorsitzende Jörg Brockhoff in seinen Ausführungen zum Ehrenamt im Kreisverband. „Die Anforderungen werden nicht geringer“, so Brockhoff, „ daher wird in diesem Jahr die konsequente Fortführung der Aus- und Fortbildung der Ehrenamtlichen im Mittelpunkt der Überlegungen stehen“, so Brockhoff, der ebenfalls mit einem angemessenem Lob an die Helferinnen und Helfer seine Ausführungen beendete. Der Paradigmenwechsel vom reinen Rettungsdienstverband hin zu einem komplexen Sozialdienstleister zeigt deutliche Konturen“, so Mordfeld und Meier in ihrem übereinstimmenden Resümee ihrer Ausführungen zum abgelaufenen Jahr 2014 und den Herausforderungen in der weiteren Zukunft.
Foto: J. Heumann-Friedrichs/ASB