Dorfgemeinschaftsverein Winninghausen weiht erklärenden Zusatz zu Straßenname ein

Der Bergmann, Leineweber und Gemeindediener Heinrich Bock errichtete 1875 das erste Haus in der dortigen Feldmark / „Frommesches Hausbuch“ und alter DLZ-Artikel dienten dem Verein als Recherchegrundlage

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WINNINGHAUSEN (ta). Im Beisein von rund 50 Vereinsmitgliedern und Anwohnern hat heute der Vorsitzende des Dorfgemeinschaftsvereins Winninghausen, Andreas Goltermann, zusammen mit Bürgermeister Marc Lahmann an zwei Stellen der Heinrich-Bock-Straße zwei erklärende Schilder eingeweiht, die auf die Namensgebung des Straßenzuges hinweisen.

img_2805 Im Jahr 1875 hatte in der nordöstlichen Feldmark von Winninghausen der 1823 geborene Bergmann, Leineweber und Gemeindediener, Heinrich Bock, das erste Haus gebaut. Nach und nach bürgerte sich der Name „Bockstraße“ ein, aber erst 1974 im Zuge der Gebiets- und Verwaltungsreform wurde sie offiziell als Heinrich-Bock-Straße benannt. Nach dem Tod Heinrich Bocks im Jahr 1893 ging das Haus an seinen gleichnamigen Sohn über. Inzwischen ist das historische Gebäude längst abgerissen, das Grundstück wartet auf eine neue Bebauung. Als Recherchegrundlagen für die beiden erklärenden Zusätze an den Einmündungen zur Heerstraße und zum „Silberfeld“ hätten dem Dorfgemeinschaftsverein das sogenannte Hausbuch von Pastor Fromme aus dem 19. Jahrhundert sowie ein Artikel der Deister-Leine-Zeitung gedient, erklärte Goltermann. Der vor vier Jahren gegründete und inzwischen auf 130 Mitglieder angewachsene Verein hat sich vorgenommen, im Zwei-Jahres-Rhythmus Straßenzusatzschilder im Ortsteil anzubringen.

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Foto: ta