„Egoismus und Gleichgültigkeit“: NABU-Vorsitzende beklagt Vermüllung im Stadtgebiet

Aufruf zur Sammelaktion

BARSINGHAUSEN (red). Achtlos weggeworfener Müll im Stadtgebiet ist der NABU-Vorsitzenden, Elke Steinhoff, ein Dorn im Auge. Die Naturschützerin ruft deshalb Privatpersonen zum engagierten Müll-Aufsammeln auf: „in der grauen Winterzeit und besonders nach Silvester fällt der vielerorts herumliegende Müll besonders auf. Der Großteil landet als Schadstoff im Boden oder wird bei Regen in die Gullys gespült, von dort geht es dann ohne Klärung direkt weiter in die Vorfluter und Bäche, in die Flüsse und Meere. Kistenweise lagen Knallerreste und deren Verpackungen am Neujahrsmorgen auf den Straßen und Bürgersteigen, in schlechter Gesellschaft mit zahllosen hochgiftigen Zigarettenkippen. Wird denn niemand mehr dazu erzogen, seinen selbstverursachten Müll auch wieder wegzuräumen?

Besonders viel Müll liegt schon seit Langem auf der Nordseite des Bahnhofs. Aber auch um einige Mehrfamilienhäuser herum oder an Straßen- und Grabenböschungen wird anscheinend nur selten mal gereinigt. An Müllsammeltagen lagern auch in der Fußgängerzone offene Kartons mit umherfliegenden Papierresten und vermüllen die Wege und Straßen. Das regelmäßige Absammeln des eigenen Wohn- oder Arbeitsumfeldes dürfte doch nicht allzu schwierig sein. Zur Reinhaltung der Natur vor Schadstoffen ruft der NABU auf zu einer allgemeinen Müllsammelaktion. Dabei sollte nicht gleich nach den Zuständigen gefragt werden, sondern man kann auch ganz einfach mal selbst tätig werden“, sagt Steinhoff.

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