Energiekrise: Stadt setzt Energiesparmaßnahmen um und prüft weitere Schritte

BARSINGHAUSEN (ta).

Vor dem Hintergrund der Auswirkungen der Energiekrise durch den russischen Krieg in der Ukraine hat die Stadtverwaltung schon vor der Sommerpause Energiesparmaßnahmen angekündigt. Im Rahmen der Aktuellen Stunde in der heutigen Ratssitzung wollte die AFB-Fraktion (Aktiv für Barsinghausen) von Bürgermeister Henning Schünhof wissen, welche konkreten Schritte geplant oder bereits umgesetzt seien. Als Grundlage für konkrete Maßnahmen orientiere sich die Stadt an einem Strategiepapier des Städtetags und führe darüber hinaus Gespräche mit den Kommunen in der Region Hannover, erklärte Schünhof. Die Stadtverwaltung habe längst eine Arbeitsgruppe zum Energiesparen ins Leben gerufen, es seien in städtischen Gebäuden schadhafte Thermostate geprüft und Einstellungen verbessert worden und darüber hinaus sollten Heizungen in den eigenen Liegenschaften optimiert werden.

Städtische Mitarbeiter würden per Dienstanweisung zum Energiesparen aufgefordert, im Deisterbad sei die Wassertemperatur herabgesenkt worden und auch die Vereine und Feuerwehren erhielten entsprechende Hinweise. Als mögliche weitere Schritte seien eine Reduzierung der Straßenbeleuchtung, der Verzicht auf „Schönheitsbeleuchtung“, wie beleuchteter Weihnachtsschmuck, eine Einschränkung von öffentlichen Leistungen und sogar Schließungen von öffentlichen Einrichtungen möglich. Langfristig müssten ein Sanierungsplan für Gebäude aufgestellt werden und mehr alternative Energien zum Einsatz kommen, so Schünhof. Aus den vorliegenden Erkenntnissen zu den zu erwartenden Energieengpässen werde die Stadt zudem auch ihren Finanzplan überarbeiten, davon betroffen seien auch Bauvorhaben. Der Bürgermeister kündigte für den nächsten Sitzungsdurchlauf des Rates eine umfassende Liste mit konkreten Energiesparmaßnahmen in Barsinghausen an.

Foto: Stadt / ta