Erweiterung des Gewerbegebietes am Calenberger Kreisel soll mit ökologischem Fußabdruck entwickelt werden

Region fördert die Erstellung einer Machbarkeitsstudie für die klimaneutrale Wärmeversorgung mit 14.104 Euro

Christine Karasch, Umweltdezernentin der Region Hannover, übergibt den Förderscheck an Bürgermeister Henning Schünhof.

BARSINGHAUSEN (ta). Das noch junge Gewerbegebiet am Calenberger Kreisel soll nach dem erklärten Willen der Stadt Barsinghausen in Richtung Osten erweitert und vergrößert werden. Laut Bürgermeister Henning Schünhof soll dabei ein ökologischer Fußabdruck erkennbar sein, überhaupt gehe der Trend immer mehr hin in Richtung klimaneutrale Gewerbegebiete. Im Fokus der Pläne steht dabei insbesondere die Wärmeversorgung, für die zunächst eine Machbarkeitsstudie erstellt wird. Dabei werden Energiekonzepte miteinander verglichen. Auf Antrag der Stadt wird die Erstellung der Studie zu 80% mit 14.104 Euro von der Region Hannover gefördert. Einen entsprechenden Scheck überreichte heute Christine Karasch, Dezernentin für Umwelt, Planen und Bauen der Region. Ziel ist, die künftigen Gewerbebetriebe auf der zusätzlichen, rund 80.000 Quadratmeter großen Fläche mit Wärme aus erneuerbaren Energien und durch die Abwärme des angrenzenden Bahlsen-Werks zu versorgen. Als baulicher Standard für alle neuen Gebäude ist die Effizienzhaus-Stufe 55 vorgegeben, was einem geringeren Primärenergieverbrauch bis zu 45% entspricht. Darüber hinaus sind für neue Gewerbebauten Photovoltaikanlagen ab dem kommenden Jahr Pflicht in Niedersachsen. Das Ergebnis der Machbarkeitsstudie wird im kommenden Jahr dem Bauausschuss und dem Rat vorgelegt. In der Studie berücksichtigt werden die Kosten, die Auswirkungen auf die Umwelt, der Einsatz von Solarenergie sowie die zentrale und dezentrale Wärmeversorgung. Die Ergebnisse fließen nach einem Beschluss der zuständigen Gremien dann direkt in die Bauleitpläne mit ein. Bürgermeister Schünhof betonte, die ökologische Entwicklung des Gewerbegebietes wäre auch für die neuen Firmen ein Imagegewinn. Den Grünbewuchs rund um den nahen Bullerbach wolle die Stadt erhalten und sogar erweitern. Neu bebaut werde nur eine Feldfläche.

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