Feuerwehren rücken zweimal wegen glühendem Aluminium in den Gießereiweg aus

GROßGOLTERN (red).

Um 2:40 wurden die Ortsfeuerwehren Großgoltern und Nordgoltern zu einem bestätigten Feuer in den Gießereiweg alarmiert. Bereits auf der Anfahrt kam die Meldung das es sich um einen qualmenden Big Bag mit Aluminium-Pulver gefüllt handeln soll.  Mitarbeiter des Industriebetriebes hatten den qualmenden Big Bag bereits vor die Halle gefahren. Einsatzleiter Malte Westerschell ließ 1 Trupp mit Atemschutz ausrüsten um den Behälter zu öffnen, dieser war bereits durch die Hitze ganz angeschwollen und aufgepustet. Mittels Plattschaufel und Schaumrohr wurde das Aluminium-Pulver zerlegt und abgelöscht. Der zerlegte Big Bag wurde mittels Wärmebildkamera nochmal kontrolliert und der Bereich drum rum abgesperrt.  Die nachrückenden Kräfte aus Nordgoltern wurden mit Dank entlassen, sowie der bereits eingetroffene Rettungsdienst und die Polizei. Im Einsatz waren 18 Feuerwehrkameraden mit 4 Fahrzeugen sowie 1 RTW und die Polizei, nach 1 Stunde war der Einsatz beendet. Nach Übergabe der Einsatzstelle an den Betreiber und herstellen der Einsatzbereitschaft kam es nur 30 Minuten später zum nächsten Alarm. Um 04:04 wurde wieder Alarm für die Feuerwehren Großgoltern und Nordgoltern ausgelöst. Es ging nochmal in den Gießereiweg, gemeldet waren nun 2 Big Bags mit Aluminium Pulver, welche wieder stark qualmten. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle ging es nun zur Sammelstelle für die Big Bags, dort waren 2 Behälter stark am Qualmen und extrem aufgepustet. Die Feuerwehr Nordgoltern konnte nach Rücksprache mit dem Einsatzleiter im Gerätehaus verbleiben. Die Big Bags wurden mittels Gabelstapler herausgefahren, 1 Trupp unter Atemschutz zerlegte die Behälter, verteilte das Aluminium-Pulver mit der Plattschaufel und löschte es mit Schaum ab. Die weiteren 25 weiteren Big Bags wurden mit der Wärmebildkamera kontrolliert, dort konnte allerdings keine Wärmeentwicklung festgestellt werden. Nach ca. 1 Stunde war der Einsatz beendet, im Laufe des Tages wird noch eine Nachkontrolle stattfinden. Im Einsatz waren 15 Kameraden mit 3 Fahrzeugen, 1 RTW sowie die Polizei.

Foto: Feuerwehr