Feuerwehrhäuser: In Groß Munzel soll neu gebaut werden und in Hohenbostel soll das Drama bald enden

Außerdem informierte die Verwaltung über den Planungsstand zu Holtensen und Groß- und Nordgoltern

In vier bis fünf Jahren will man aus dem jetzigen Feuerwehrhaus Groß Munzel ausziehen.

GROß MUNZEL/HOHENBOSTEL/HOLTENSEN/NORD-/GROßGOLTERN (ta). Der Ordnungs- und Ehrenamtsausschuss hat in seiner gestrigen Sitzung einstimmig grünes Licht für den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses in Groß Munzel gegeben. Nach Gesprächen zwischen der Verwaltung und der örtlichen Spitze der Ortsfeuerwehr hatte man der Politik eine entsprechende Beschlussempfehlung vorgelegt. Die Feuerwehr hatte schon länger auf die bestehende Enge und Platznot im jetzigen Gebäude hingewiesen. Auch lässt sich am jetzigen Standort wohl kein Anbau realisieren. In Abstimmung mit dem Stadt- und Ortskommando soll die Stadt nun nach einem geeigneten Grundstück an der Straße Osterende am östlichen Ortsausgang suchen und dieses erwerben. Benötigt werden voraussichtlich rund 2500 Quadratmeter, bestehend aus zirka 600 Quadratmetern Gebäudefläche, 650 Quadratmetern für die Außenanlage und zirka 1250 Quadratmetern für die Ergänzungsfläche. Verhandlungen über den Kauf des betreffenden Grundstücks laufen noch in diesem Monat an. Wenn der Kaufpreis konkretisiert wird, wird dieser Eingang in die laufenden Haushaltsberatungen finden. Aufgrund der begrenzten Personalkapazitäten in der Verwaltung sollen die tatsächlichen Kosten allerdings erst frühestens in den Haushalt 2022 eingestellt werden. Mit einer Fertigstellung des neuen Gerätehauses ist daher nicht vor 2024 oder 2025 zu rechnen. Um die aktuellen räumlichen Probleme zu überbrücken und um Lagerkapazitäten kurzfristig zu schaffen, werden in den Haushalt 2020 10.000 Euro zur Anschaffung von zwei Containern eingeplant. Stadtbrandmeister Dieter Engelke sprach sich ebenfalls für den neuen Standort am Ortsausgang aus, bei einem alternativen Standort an der L 392 würde es zu viel Durchfahrtsverkehr für die Einsatzkräfte geben.

Desweiteren berichtete der 1. Stadtrat, Thomas Wolf, auch über den Sachstand zu den Feuerwehrhäusern in Hohenbostel, Holtensen sowie Groß- und Nordgoltern. Nach vielen Verzögerungen beim Anbau in Hohenbostel informierte er darüber, dass die Arbeiten im Außenbereich nun endlich abgeschlossen worden seien. Nun könne der Umbau des Gebäudes erfolgen. Mit dem Abschluss der Erneuerungsmaßnahme sei in sechs bis acht Wochen zu rechnen. Gesondert sollten dann noch die Arbeiten an der Fassade und auf dem Vorhof in Angriff genommen werden.

Geklärt für den Standort des neuen und gemeinsamen Gerätehauses für die Wehren in Nord- und Großgoltern sei jetzt, dass die Einsatzfahrzeuge in Richtung Norden aus dem Gebäude fahren könnten. Das Vergabeverfahren samt Leistungsbeschreibung sei vorbereitet worden. Fertige Entwürfe für das Gebäude gäbe es noch nicht, man befinde sich aber im gesteckten Zeitplan.

In Holtensen habe man das angrenzende Grundstück beim dortigen Feuerwehrhaus für den anvisierten Garagenanbau inzwischen erwerben können. Nun soll die Architektin für den Bauantrag beauftragt werden. Ein ähnlicher Garagenanbau sei auch für die Feuerwehr in Egestorf vorgesehen, so Wolf.

Foto: ta-Archiv