Flüchtlingsnot: Stadt ruft Vermieter auf, Wohnraum zur Verfügung zu stellen

Stadt tritt als sicherer Mieter ein / Erbeten werden auch gespendete Möbel und Fernseher

BARSINGHAUSEN (ta). Angesichts der Krisen und Kriege vor Europas Haustür sei die Zahl der Asylbewerber in Deutschland in den vergangenen Monaten stetig gestiegen. Dies wirke sich auch auf die Verteilungsquoten der Städte und Gemeinden aus, sagt die Barsinghausens Flüchtlingsbetreuerin Andrea Dräger.

Im Oktober 2013 lebten demnach in Barsinghausen 158 Asylbewerber, heute sind es bereits 217 Personen und weitere 79 werden noch erwartet. Neben dem Flüchtlingswohnheim in Großgoltern lebe der größte Teil der Zufluchtsuchenden in Wohnungen, die über ganz Barsinghausen verteilt von der Stadt angemietet worden seien. Das Verfahren, Familien oder Wohngemeinschaften auf diesem Weg unterzubringen, habe sich bewährt, so Dräger. Zusammen mit Bürgermeister Marc Lahmann ruft sie die Bevölkerung auf, freien Wohnraum, gern auch möbliert, zu melden. Dringend gebraucht würden zudem Möbel, wie Küchen, Betten, Schränke, Tische, Stühle und Fernseher. Telefonischer Kontakt mit Andrea Dräger kann unter 05105 – 7742290 aufgenommen werden.

 

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