Förderung des integrativen Sports soll mit viel Rückhalt beschlossen werden

Zudem will die SPD die Qualität in den Kinderbetreuungseinrichtungen verbessern

IMG_9470BARSINGHAUSEN (ta). Vor dem Hintergrund des Flüchtlingszuzugs will die SPD die integrative Sportförderung mit zusätzlichen 30.000 Euro aus der Stadtkasse stützen. Ein dementsprechender Antrag sei eingereicht worden, sagt SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Messing, der bei der Initiative von einer breiten politischen Mehrheit ausgeht. Konkret gehe es um die Förderung von geflüchteten Kindern und Jugendlichen, die es nun in die örtlichen Sportvereine zu integrieren gelte. Darüber hinaus habe es aber auch erste Gespräche mit dem Niedersächsischen Fußballverband gegeben, auch hier seien Kooperationen möglich, so Messing. Die Stärkung des Ehrenamtes sei unverzichtbar, daher sollten hier Asylsuchenden vermehrt eingebunden werden. Auch wenn es in der Vergangenheit häufig Kritik an der Kürzung der städtischen Sportförderung gegeben habe, sollten die Kommune und die Vereine beim Thema Integration zueinander finden. Von Vorteil sei auch, dass die integrative Sportförderung mit einem geringen Aufwand für die Verwaltung verbunden sei, betont Messing. Für SPD-Ratsherr Bernd Gronenberg könnte sich eine Win-Win-Situation ergeben, da auch die kleinen Vereine neue Mitglieder hinzugewinnen könnten.

Härdrich2.

Ratsherr und Regionsabgeordneter Dirk Härdrich

30.000 Euro mehr als zuvor sollen nach dem Willen der SPD auch in die Kinderbetreuungseinrichtungen investiert werden. Außerdem solle zur Verbesserung der Betreuungssituation in den Kitas die Kooperation mit der Region Hannover gesucht werden, um zusätzliche Gelder zu erhalten, so SPD-Ratsherr und Regionsabgeordneter Dirk Härdrich. „Die Anforderungen an die Kinderbetreuungseinrichtungen und die heutigen Rahmenbedingungen passen nicht mehr zusammen, auch um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu fördern, wollen wir die Öffnungszeiten erweitern und die Qualität der geleisteten Arbeit im Lernbereich weiter verbessern“, so Härdrich, der auch auf die Wünsche seitens des Stadtelternrates verweist. Wichtig sei auch die Themen Sprachförderung und Integration weiter im Blick zu behalten. Das alles koste natürlich auch Geld. Um langfristig eine dritte Betreuungskraft in den Gruppen zu ermöglichen, sei ein Schulterschluss mit der Region nötig. Nun solle die Stadtverwaltung die Finanzierung der formulierten Ziele bis 2017 klären, so Härdrich.

Foto: ta/privat