Friedensstein „Stoning Roll“ rollt durch das Calenberger Land

Jetzt ist er in Barsinghausen angekommen

Sie freuen sich über den „Stoning Roll“, der zurzeit in Barsinghausen angekommen ist: Uta Junginger, Kristin Köhler und Jürgen Holly.

BARSINGHAUSEN (red). Er rollt und rollt und rollt – von Kürten im Bergischen Land ist der Friedensstein „Stoning Roll“ unterwegs. Nun hat der Mühlstein auf seinem Weg nach Berlin auch das Calenberger Land erreicht. Seit ein paar Tagen ist er in Barsinghausen in der Klosterkirche. Mit Konfirmandinnen und Konfirmanden gestaltete Pastorin Uta Junginger eine Andacht zum Stein. „Auf dem Stein steht ja in 44 Sprachen ‚Friede‘ übersetzt. Außerdem sind die Symbole der Weltreligionen zu sehen. Die Konfirmanden haben erstaunlich viele der Symbole und auch der Sprachen erkannt“, sagt Uta Junginger. Dabei seien die Jugendlichen auch über das Thema Frieden ins Gespräch gekommen. „Vom Frieden zwischen den Religionen und den Völkern sind sie schnell auch auf den Frieden in der Familie oder auch zwischen Freunden zu sprechen gekommen“. Der Stein wird am kommenden Sonntag, 12. August, ab 8 Uhr zu seinem weiteren Etappenziel nach Ronnenberg gerollt. Manuela Böttcher und Ariane Klingner, die vor einer Woche aus Bad Nenndorf den „Stoning Roll“ an den Deister brachten, bewegen ihn weiter nach Ronnenberg. Der Mühlstein ist mit zwei Griffen versehen, die das Rollen ermöglichen. Wer den Friedensstein begleiten will, kann die gesamte Etappe oder auch einen Teil des Weges mitgehen. Künstler Michael Flossbach aus Kürten hatte die Idee zum Friedensprojekt, das am Ostermontag gestartet wurde. Ursprünglich sollte der Stein spontan weitergerollt werden – mittlerweile gibt es eine feste Route, um am 3. Oktober Berlin zu erreichen. Informationen zum Projekt mit einem Rückblick und Infos zur weiteren Route sind unter www.stoning-roll.com zu finden.

Pastorin Uta Junginger und Konfirmandinnen und Konfirmanden betrachteten den Stein in einer Andacht in der Klosterkirche.

Fotos: S. Freitag