Gasleitungen sorgen für Verzögerung bei den Kanalarbeiten im Gänsefußweg

CDU-Mitglieder und Anwohner informieren sich über den weiteren Bauverlauf

IMG_4240BARSINGHAUSEN (ta). Die Verlegung von neuen Ab- und Frischwasserkanälen sowie die Herstellung des um 90 Zentimeter verbreiterten Bürgersteigs im Gänsefußweg dauert länger als geplant. Eigentlich sollten die im März begonnenen Arbeiten im September abgeschlossen sein. Im Rahmen eines Ortstermins des CDU-Stadtverbandes klärten Torsten Holzhausen, Betriebsleiter der Stadtentwässerung, und Bauleiter Rafael Krause über die Gründe der Verzögerungen auf.

Der Zeitplan sei durcheinander gekommen, weil über dem Bodenbereich, in dem neue Kabel für die LED-Straßenbeleuchtung verlegt werden sollen, die Gasleitung verlaufe, so Krause. Zudem sei der Boden mit Teer und Asphalt belastet und könne deshalb erst nach einer Analyse des jeweiligen Bauabschnitts abgefahren werden. „Hier kostet jeder Kubikmeter richtig Geld“, so Holzhausen. Darüber hinaus müsse vom städtischen Tiefbauamt noch über partielle Straßenplatten entschieden werden, ob eine ausreichende Tragfähigkeit gegeben sei. Erst dann könne der nördliche Teil des Gänsefußweges fertiggestellt werden. Mit Blick auf die alten Wasserkanäle sei durch den Einsatz einer speziellen Kamera festgestellt worden, dass sich diese in einem sehr schlechten Zustand befänden. Trotz der vielen Schwierigkeiten wolle man den gesamten Fußweg bis hoch zum Langenäcker möglichst noch vor dem Wintereinbruch erneuern, so die Vertreter der Stadtentwässerung.

Anwohnerin Ina Behnsen kritisierte, dass die Lage der Gasleitungen eigentlich bekannt sein müssten und dass einige Straßenlaternen in feuchtem Untergrund verbaut worden seien, sodass diese schon jetzt eine Schieflage aufwiesen. Zudem befürchtet sie, dass der wiederhergestellte Straßenbelag ein Flickwerk sein werde. Sie bezweifelte, dass diese Faktoren wirklich zu einer Wertsteigerung der angrenzenden Grundstücke führen dürften. Schon Anfang des Jahres hatten sich Anlieger empört, weil sie nach Meinung der Stadt wegen der durch die Arbeiten eingetretenen Wertsteigerung zur Kasse gebeten werden sollen. Ob Sanierungskosten umgelegt würden und wie hoch die jeweiligen Anteile für die Grundstücksbesitzer ausfielen, vermochte Torsten Holzhausen nicht zu sagen. Dies sei Sache der Stadtverwaltung und der Politik.

 

IMG_4242Foto: ta