Grüne kritisieren Rotstiftpolitik in der Kultur

NIEDERSACHSEN/REGION (red).

Julia Hamburg, Fraktionsvorsitzende der Grünen

Mit ihrer Aktuellen Stunde im Niedersächsischen Landtag hat die Grüne Fraktion auf die desolate Finanzierung von Kunst und Kultur in Niedersachsen aufmerksam gemacht. Erneut planen SPD und CDU die Mittel der Theater zusammenzustreichen, da die geplanten Tariferhöhungen im öffentlichen Dienst an den Kommunalen Bühnen und dem Staatstheater Hannover nicht übernommen werden sollen. „Die Landesregierung lässt die Kulturschaffenden erneut im Regen stehen und die Häuser müssen noch mehr sparen“, kritisiert Julia Hamburg, Fraktionsvorsitzende der Grünen im Niedersächsischen Landtag und Abgeordnete aus Hannover. „Das ist besonders ärgerlich, handelt es sich doch bei Theatermitarbeitenden oft um prekär Beschäftigte, die nun auch noch um ihre Jobs bangen müssen.“ Die Grünen fordern von der GroKo mindestens die dauerhafte Übernahme der Tarifsteigerungen für die kommunalen Theater in Niedersachsen und das Staatstheater Hannover– wie etwa auch für das Theater im Pavillon in Hannover. „Kunst ist Arbeit und Arbeit braucht gerechten Lohn“, fordert Julia Hamburg. „Wir Grüne setzen uns dafür ein, dass Kunst und Kultur in Niedersachsen angemessen gefördert werden. Die Rotstiftpolitik der GroKo ist ein Desaster für die Bühnen und ihre Mitarbeitenden!“ Am Mittwoch demonstrierte dazu auch das Aktionsbündnis #rettedeintheater vor dem Niedersächsischen Landtag.

Foto: Brauers