Grünen-Landtagsabgeordneter Belit Onay ist von der engagierten Arbeit in der „Kinderbude“ beeindruckt

Diskutiert wurde auch über die Auswirkungen des neuen Kita-Gesetzes

BARSINGHAUSEN (red). Beeindruckt zeigte sich Belit Onay, Landtagsabgeordneter der Grünen, nach einem Besuch mit grünen Vertretern von Ratsfraktion und Ortsvorstand in der Kinderbude am Langenäcker in Barsinghausen von der engagierten Arbeit der Erzieherinnen und der Eltern. Alle Abgeordneten der grünen Landtagsfraktion sind derzeit landesweit unterwegs und besuchen Einrichtungen, sprechen mit Kita-Leitungen, Erzieherinnen und Erziehern, Eltern und Verbänden, aber auch Bürgermeisterinnen und Bürgermeister. „Wir halten die derzeitige Stoßrichtung der großen Koalition für ungenügend. Außerdem befürchte ich, dass diese Gesetzesberatung im Eilverfahren die Kitas ab August unnötig zusätzlich unter Druck setzen wird. Von Ende Juni bis August zu erwarten, dass eine Kita sich an die neuen Rahmenbedingungen anpasst, ist unzumutbar.“ Auch der Vorstand der Kinderbude berichtete von teilweise verunsicherten Eltern. „Natürlich begrüßten alle die Kita-Beitragsfreiheit. Diese entlastet viele Familien nicht nur finanziell sondern auch organisatorisch erheblich. Durch die geförderte Ganztagsbetreuung haben die Familien mehr Gestaltungsfreiheit und gewinnen an Lebensqualität. Die Eltern hätten sich aber frühzeitig detailliertere Informationen zu den Rahmenbedingungen gewünscht.“ „Die organisatorischen und personellen Anforderungen werden weiter wachsen“, sagte Onay. Ab dem kommenden Sommer solle jetzt auch noch zusätzlich die vorschulische Sprachförderung übernommen werden, die bisher von Grundschullehrkräften durchgeführt werde.“ Es sei ein besonderer Glücksfall, dass in der Kinderbude qualifiziertes Personal für Sprachförderung vorhanden ist. Im Gegensatz zu anderen Kitas hat die Kinderbude aufgrund ihres besonderen Konzeptes, trotz Fachkräftemangel, genügend engagiertes Personal gefunden, betont der Vorstand. Auch die Grünen unterstützen das Ziel, die Elternbeiträge abzubauen, aber darunter darf die Personalausstattung und die Qualität nicht leiden.  „Wir haben deshalb im Januar einen Antrag in den Landtag eingebracht, mit dem eine Drittkraft für die Kindergartengruppen im Kita-Gesetz verankert und vom Land finanziert werden soll“, so Onay. Durch das Programm der früheren rot-grünen Landesregierung „Qualität in Kindertagesstätten“ (QuiK) hat die Kinderbude derzeit bereits eine zu 100% finanzierte Drittkraft zur Unterstützung des Stammpersonals. Der Vorstand betonte die positiven Auswirkungen auf die Kinder: „kleinere Gruppen führten zu mehr individueller Förderung. Es wäre erstrebenswert, wenn diese Möglichkeit auch langfristig weiterbestehen würde.“ Die Barsinghäuser GRÜNEN betonten, dass die Kinderbude, als eine von einer Elterninitiative getragene Einrichtung mit 30 Betreuungsplätzen von 2 bis 6 Jahren, vorbildliche Arbeit im Bereich der frühkindlichen Bildung und der Integration leistet und es Aufgabe der Politik vor Ort ist, dies auch in Zukunft zu unterstützen.

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