Anzeige erstattet
ECKERDE (red). Zur wilden Müllentsorgung in der Feldmark bei Eckerde teilt der Vereinsvorsitzende vom Heimattag Eckerde, Joachim Bauer, mit: „Der Zweck unseres Vereins ist unter anderem die Dorfverschönerung und alle damit unmittelbar und mittelbar zusammenhängenden Aufgaben. Am vergangenen Freitag um 10.15 Uhr habe ich festgestellt, dass jemand Müll widerrechtlich in der Eckerder Feldmark abgeladen hat. Auf den Fotos kann man sehen, dass auch ein Kühlschrank dort abgeladen wurde. Kühlschränke können bekanntlich Giftstoffe enthalten. Die Stelle, auf der der Müll abgeladen wurde, liegt wenige hundert Meter hinter dem Grundwasserwerk Eckerde von Barsinghausen und damit im Wasserschutzgebiet. Wenn man hinter dem Wasserwerk Eckerde auf dem Feldweg entlang des Baches in Richtung Süden geht, kommt man nach wenigen hundert Metern an eine Abzweigung. Dort geht es über den Bach hinweg in Richtung Osten nach Leveste (Ortsteil von Gehrden). Zehn Meter vom Bach in Richtung Osten liegt der auf den anliegenden Fotos abgebildeter Müll. Meines Erachtens hat sich der Täter oder haben sich die Täter strafbar gemacht, zu mindestens haben sie aber eine oder mehrere Ordnungswidrigkeiten begangen. Daher habe ich bei der Staatsanwaltschaft und der Region Hannover Anzeige erstattet. Die Stadt Barsinghausen und die Stadt Gehrden habe ich ebenfalls informiert.
Es ist überhaupt nicht einzusehen, dass jemand in die Feldmark fährt, um seinen Müll dort zu entsorgen und so Leben und Gesundheit anderer gefährdet. Mit dem gleichen Aufwand kann er doch nach Gehrden oder nach Barsinghausen auf einen der Wertstoffhöfe fahren und dort seinen Müll abladen. Das ist legal. Und ob er nun in die Feldmark fährt oder zu einem Wertstoffhof, macht vom Aufwand her keinen Unterschied. Wenn er seinen Müll zum Wertstoffhof bringt, muss er vielleicht ein geringes Entgelt z.B. für elektrische Großgeräte zahlen. Bringt er seinen Müll in die Feldmark, dann riskiert er z.B. für das rechtswidrige Abladen von Kühlschränken eine Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren. Meines Erachtens ist es sehr wichtig, auf diese Tatsachen auch einmal öffentlich hinzuweisen. Ich habe den Eindruck, dass viele Menschen gar nicht wissen, welchen Risiken sie sich selbst (Freiheitsstrafe) und anderen (Gefährdung von Leben und Gesundheit) aussetzen, wenn sie ihren Müll in die Natur schleppen und nicht auf einen Wertstoffhof. Wir wundern uns jedes Jahr darüber, wenn wir im Frühjahr durch die Eckerder Feldmark gehen und ihm Rahmen des „Großen Rausputzes“ feststellen müssen, was alles in die Natur geworfen wird. Auch am 12. März 2022 hat der Heimattag Eckerde zusammen mit der Jugendfeuerwehr Eckerde, wieder säckeweise Müll eingesammelt.“
Foto: privat