Holocaust-Gedenktag: Die Siegfried-Lehmann-Stiftung lädt zu einer Vortragsveranstaltung ein

Zum Thema „Rettende Kindertransporte aus Hannover 1938/39“ wird für den 26. Januar, 19.30 Uhr, in das Gemeindehaus der Mariengemeinde eingeladen 

BARSINGHAUSEN (red). Anlässlich des Holocaust-Gedenktages führt die Siegfried Lehmann-Stiftung am Donnerstag, den 26. Januar,, um 19:30 Uhr, im Gemeindesaal der Marien-Kirchengemeinde, Kirchstraße, eine öffentliche Veranstaltung durch, zu der herzlich einladen wird. Dr. Edel Sheridan-Quantz aus Hannover referiert über das Thema: Rettende Kindertransporte aus Hannover 1938/39. Nach der Reichspogromnacht am 9./10. November 1938 bis zur Eröffnung des Zweiten Weltkriegs am 1. September 1939 wurden Tausende überwiegend jüdische Kinder aus Deutschland und den besetzten Gebieten mit Kindertransporten ins Ausland geschickt. Darunter hätten auch Hilde und Walter Lehmann aus Barsinghausen sein können – ihre Eltern, Sophie und Siegfried Lehmann, hatten dafür im Dezember 1938 entsprechende Vorbereitungen getroffen. Doch daraus wurde nichts. Dr. Edel Sheridan-Quantz hat die Schicksale und Biographien von 63 überwiegend jüdischen Kindern aus Hannover recherchiert, die allein, ohne ihre Eltern mit einem dieser Kindertransporte in die Niederlande, nach England oder in die USA emigrierten. Bei ihrem Vortrag wird sie einige der so geret­teten Kinder vorstellen und dabei von ihren Recherchen berichten.