Rund 200 Bürger hatten beim 3. Dorffest Ideen, Anregungen und Vorschläge formuliert

BANTORF (red). Unter dem Motto „Wie Du willst – Bantorf hat die Wahl!“ hat die Interessengemeinschaft Bantorf (IG Bantorf) am 24.09. die Bantorfer im Rahmen ihres Dorffestes um Ihre Meinungen gebeten. Die Bürger konnten zu Themen wie Dorfentwicklung, Kultur und Bildung, Sport, sozialen Hilfsangeboten, Verkehr und Infrastruktur Vorschläge machen, was sie gerne im Ort verändern würden und diese bewerten. „Es gibt ganz viele Mitbürger, die tolle Ideen für Bantorf haben! Es ging uns darum, diese Ideen mal transparent zu machen und zu verstehen, was den Menschen hier wichtig ist.“ erklärt der Initiator der Aktion Jan Pommerehn von der IG Bantorf. Und das hat sehr gut geklappt: Rund 200 Bantorfer haben die Gelegenheit genutzt und fast 70 Vorschläge eingereicht. Die Abstimmung zeigt ebenfalls klare Prioritäten: den Bantorfern ist der Erhalt der ehemaligen Bantorter Schule als öffentlicher Raum für die Dorfgemeinschaft wichtig. Sie sehen die Wiederaufstellung der Mülleimer als einen wichtigen Schritt, der Vermüllung des Ortes durch Verpackungsmüll insbesondere von Schnellrestaurants entgegen zu wirken. Ihnen stinkt der zunehmende Lärm von der Autobahn und sie fordern die Reduktion des LKW-Verkehrs sowie ein Ende der gefährlichen Raserei auf dem Bantorfer Brink (L391) – hierzu schlagen sie u.a. Kreisverkehre oder zumindest Schikanen an den Ortseingängen vor. Verbesserungsbedarf sehen sie auch bei der Busanbindung: Morgens sollte einer der drei Busse deutlich später und auf direktem Weg von Bantorf über Hohenbostel zur KGS und dem Schulzentrum Spalterhals fahren und natürlich muss es auch am Wochenende eine Busanbindung geben. „Jetzt werden wir die Vorschläge sichten und gemeinsam überlegen, wie wir diese umsetzen können. Bei einigen der Verkehrsthemen werden wir den Schulterschluss mit unseren Nachbarn in den anderen Bördedörfern suchen. Und natürlich zählen wir und unsere Mitbürger bei der Umsetzung auch auf die Unterstützung der Ratsfraktionen und der Verwaltung.“ erläutert Roman Schwikowski (Vorsitzender IG Bantorf) das weitere Vorgehen. Das Beispiel aus Bantorf könnte Schule machen: Zahlreiche Besucher des Dorffestes aus anderen Ortsteilen waren begeistert von der Aktion und wünschen sich etwas Ähnliches für ihren Ortsteil.

Foto: privat /ta