Ist die Öffnung von Freibädern eine Lockerung zuviel? – Die Stadt Barsinghausen reagiert zurückhaltend

BARSINGHAUSEN (ta/red).

Nach dem Willen der niedersächsischen Landesregierung sollen auch Freibäder ab Ende Mai unter Auflagen öffnen dürfen. Geht das, ist der Infektionsschutz realisierbar? Dazu hat Deister Echo bei der Stadtverwaltung angefragt.

Die Antwort von Bürgermeister Marc Lahmann scheint jedenfalls nicht gerade vor Begeisterung zu sprühen: „Es ist nicht Aufgabe der Stadt, über Lockerungen zu entscheiden und sie maßt es sich aufgrund des fehlenden infektionsmedizinischen und virologischen Sachverstandes auch nicht an, die durch die Landesregierung beabsichtigten Maßnahmen zu bewerten. Aus Sicht der Stadt wird es bei einer Öffnung entscheidend sein, wie die Hygieneschutzmaßnahmen aussehen können, die für den Betrieb von Schwimm- und Freibädern erforderlich sind. Darüber kann nicht die Stadt entscheiden, vielmehr ist es Aufgabe der zuständigen Infektionsschutzbehörden, u.a. des Gesundheitsamtes der Region Hannover, fachlich fundierte Lösungen vorzuschlagen. Im Rahmen der Amtshilfe für die Region Hannover obliegt es dann der Stadtverwaltung, die Einhaltung zu überwachen“, erklärt Lahmann.

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