Jagdgenossenschaft fragt: Wann stellt die Stadt endlich einen Feld- und Forsthüter bereit?

BARSINGHAUSEN (red).

Kürzlich fand die Mitgliederversammlung der Jagdgenossenschaft Barsinghausen statt. Das Ende März zu Ende gegangene Jagdjahr hatte einige Besonderheiten: von den Wildschweinen in der Innenstadt bis zu der vermeintlichen Wilderei an der Sängereiche. Mit dem zweiten Teil des neuen Gewerbegebietes am Calenberger Kreisel geht der Flächenverbrauch leider weiter und weitere Flächen gehen für die Natur verloren. Deshalb will die Jagdgenossenschaft im kommenden Herbst Hecken pflanzen, um die Artenvielfalt zu unterstützen. Dazu sollen jetzt noch geeignete Flächen jetzt gesucht werden. Die Jagdgenossenschaft wartet jetzt darauf, dass die Stadt Barsinghausen endlich einen Feld- und Forsthüter bestellt. Nach dem Niedersächsischen Waldgesetz ist die Stadt Ordnungsbehörde für die Feld und Forst im Gemeindegebiet. Die aktuelle Leinenpflicht während der Brut- und Setzzeit und die sehr intensive Mountainbiker-Nutzung im Deister sind aktuelle Herausforderungen für solch einen Feld- und Forsthüter. Auch ob E-Bikes im Wald gefahren werden dürfen, ist eine fortlaufende Diskussion im Gebiet der Jagdgenossenschaft. Während der Corona-Zeit hatte das Ordnungsamt keine Kapazitäten im Feld und Forst Präsenz zu zeigen. Jetzt erwartet die Jagdgenossenschaft von der Stadt Einsatz in diesen Themen. Die Umlandgemeinden wie Wennigsen, Laatzen und Pattensen sind hier schon weiter.

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