KGS-Schulsanitäter belegen beim Regionswettbewerb vom Jugendrotkreuz passable Platzierungen

Insgesamt 44 Teams aus 24 Schulen zeigten an den Stationen für praktische Erste Hilfe, was sie drauf haben / KGS-Teams belegen den 6. und 14. Platz in der „Profikategorie“

Die schnellen Helfer vom KGS-Schulsanitätsdienst

BARSINGHAUSEN (ta). In der KGS-Goetheschule drehte sich heute alles um die schnelle Hilfe von verletzten oder in gesundheitliche Not geratenen Menschen. Im Rahmen des fünften Regionswettbewerbs der Schulsanitäter, veranstaltet vom Jugendrotkreuz, maßen heute 44 Teams aus 24 Schulen ihre Fähigkeiten bei Erste-Hilfe-Maßnahmen. Unterteilt in die Anforderungskategorien für Anfänger und Fortgeschrittene galt es dabei verschiedene Stationen zu durchlaufen, wobei die aus je fünf Teilnehmern bestehenden Gruppen unter anderem die Versorgung von Personen mit Brüchen, Kopfwunden und Unterkühlung sowie die Wiederbelebung mit einem Defibrillator zu bewerkstelligen hatten. Mit am Start waren auch zwei Teams von der Barsinghäuser KGS mit ihrem Leiter, Holger Hoffmann. Nachdem sich die Teilnehmer so richtig verausgabt hatten, stand erstmal ein stärkendes Mittagessen auf dem Plan. Es folgte in der Schulaula die mit viel Spannung erwartete Siegerehrung, die von Melanie Minge von der JRK-Regionsleitung, der DRK-Beauftragten Sabine Liebig und Christian Quade (JRK) vorgenommen wurden. Für einen der begehrten Pokale reichte es für die Sanitäter der Goetheschule zwar nicht, aber sie konnten mit Platz 6 und 14 in der Profi-Kategorie ein beachtlich gutes Abschneiden vorweisen. Über den Sieg konnte sich hier das Kurt-Schwitter-Gymnasium freuen, während in der „Anfänger-Kategorie“ die IGS-Schüler aus Springe gewannen.

Zum Hintergrund:

Seit 22 Jahren gründen sich in den Schulen der Region Hannover Schulsanitätsdienste: Freiwillige Schüler engagieren sich für die Völkerverständigung, für den Dienst an der Gesundheit und den Dienst am Nächsten. Neben den täglichen Bereitschaftszeiten der Schulsanitäter in der Schule während des Unterrichtes und den Pausen übernimmt der Schulsanitätsdienst (SSD) bei Veranstaltungen der Schule (Klassenausflug, Sport, Musik- oder Kulturveranstaltungen, u. a.) die sanitätsdienstliche Versorgung in konkreten Fällen. Aus ihrem Selbstverständnis heraus helfen Schulsanitäter verletzte Menschen aktiv und professionell zu versorgen, auch in der Freizeit, beim Zeltlager, bei Alltagssituationen auf der Straße und im Verwandtenkreis. Schulsanitäter erkennen und versorgen Verletzungen auch im allgemeinen Sinn durch ihr Ohr. Sie treffen Entscheidungen. Diese hohe Verantwortung kann natürlich nur nach entsprechender Ausbildung professionell geleistet werden. Neben kleinen Wunden gibt es im Schulalltag auch größere Verletzungen, wie eine Gehirnerschütterung oder ein ausgerenktes Bein. Ein unterzuckerter Schüler, der nicht mehr ansprechbar ist, ist nicht alltäglich. Aber auch auf eine solche Situation sind die Schulsanitäter vorbereitet. Einige von ihnen sind hochqualifiziert und schließen schon zu Schülerzeiten eine Sanitätsausbildung erfolgreich ab. Schulsanitäter sind Teil der weltumspannenden Organisation Rotes Kreuz, die sich u.a. für Gesundheit, Verständigung und Frieden in der Welt einsetzen. Auf Grund ihrer professionellen Ausbildung organisieren die Schulsanitäter sich fachlich selbstständig, entscheiden und handeln eigenständig. Die Schulsanitäter übernehmen Verantwortung, fordern sich durch ihre hohen Ansprüche selbst und sind gefragt. Ein Schulsanitätsdienst fördert die Sozialkompetenz der Schulsanitäter. Der Schulsanitätsdienst ist demokratisch strukturiert Die Schulsanitäter treffen sich regelmäßig. Die Mitglieder des Schulsanitätsdienstes wählen für ihre Gruppe eine Leitung und eine Stellvertretung. Diese stehen im engen Kontakt mit der sie betreuenden Lehrkraft, mit einer ehrenamtlichen Person oder einer Schulsanitätskoordinatorin des Jugendrotkreuzes.

Foto: ta / privat