REGION (red).
Die Bestäubungsleistung von Bienen und anderen Insekten ist für die Landwirtschaft unverzichtbar. Auf mehr als 14 Mrd. Euro jährlich lässt sich diese europaweit beziffern, berichtet der Landvolk-Pressedienst. Allerdings nimmt diese Leistung ab. Gefährdet sind nicht nur die Honigbienen, deren Zahl sich massiv durch den Befall der Varroamilbe in der Vergangenheit vermindert hat, gefährdet sind vor allem auch mehr als die Hälfte der etwa 600 Wildbienenarten. Verschiedene Einflussfaktoren wie Auswirkungen intensiver Landwirtschaft, Unter- und Fehlernährung, Viren oder der Verlust natürlicher Lebensräume spielen eine Rolle. Dem Schutz der Bienen kommt daher durch den Erhalt bzw. der Schaffung von Blühstreifen eine besondere Bedeutung zu. An Feldrändern werden Blühstreifen als sogenannte Bienenweide angelegt, in denen die Insekten auch dann Nahrung finden, wenn andernorts kaum noch Blüten stehen. Von der EU vorgeschriebene Brachflächen können als Greeningflächen ebenfalls diesen Nutzen erfüllen. Landwirte, Imker und Naturschützer wollen diese sinnvoll gestalten und den Bienen nutzen. Das Landvolk Niedersachsen und die Kreisverbände Rotenburg-Verden und Ammerland laden gemeinsam mit dem LAVES, dem hannoverschen Imkerverband und der Initiative Bunte Felder für den 18. Januar zu einer Bienentagung ein. Verschiedene Projekte zum Insektenschutz werden vorgestellt und aus wissenschaftlicher Sicht und aus Sicht eines Imkers betrachtet. Beginn der Tagung ist um 14 Uhr im Hotel Forellenhof in Walsrode-Hünzingen. Anmeldung bitte als Mail an bienen-tagung@landvolk.org. Weitere Informationen zur Tagung stehen unter www.landvolk.net/Termine.
Foto: Landvolk