Nachbarn riechen Drogen – zweimal Marihuana beschlagnahmt

EGESTORF/BARSINGHAUSEN (red).

Wohl nicht aufgrund der momentanen Minustemperaturen, sondern eher wegen seines schlechten Gewissens bekam ein 15-jähriger Barsinghäuser kalte Füße. Der junge Mann stand Freitagnachmittag an einer Bushaltestelle in Barsinghausen-Egestorf, als er beim Erblicken einer Polizeistreife davon sprintete. Die kriminalistische Erfahrung ließ die Beamten vermuten, dass hier Drogen im Spiel sein könnten. Sie nahmen die Verfolgung auf. Die Flucht endete auf robuste Art und Weise in einem Schneehaufen. Eine Durchsuchung des 15-Jährigen bestätigte den Verdacht der Beamten. Sie fanden einen kleinen Beutel mit Marihuana und Utensilien zum Konsum. Der Jugendliche wurde im Anschluss seiner Mutter übergeben. Neben dem Strafverfahren wegen des illegalen Besitzes von Drogen erwartet ihn auch noch eine Anzeige wegen Verstoßes gegen die Corona-Verordnung, da er während seines Aufenthaltes an der Bushaltestelle keine Mund-Nasen-Bedeckung trug.

In der Nacht zu Samstag dann der nächste Fall. Anwohner in der Kaltenbornstraße wurden aufmerksam, als ihnen aus der Nachbarwohnung deutlicher Marihuanageruch entgegenschlug. Sie alarmierten die Polizei, welche mit einer Durchsuchungsanordnung der Staatsanwaltschaft anrückte. In der Wohnung fanden die Beamten neben einem Joint noch ein Glas mit Marihuana. Die Drogen wurden beschlagnahmt; den Wohnungsinhaber erwartet jetzt ein Verfahren wegen unerlaubtem Besitz und Erwerb von Betäubungsmitteln.