Netzwerk „Frühe Hilfen- Frühe Chancen“ unterstützt Kinder und Eltern

BARSINGHAUSEN (red).

Koordinator René Beck informiert

Zuletzt traf sich zum 10. Mal das „Barsinghäuser Netzwerk Frühe Hilfen – Frühe Chancen“ im Kinder- und Jugendheim Am Waldhof. René Beck Koordinator des Netzwerkes lud zum Thema „4 Jahre Barsinghäuser Netz Frühe Hilfen – Frühe Chancen – Wir sind gut und werden immer besser!“ ein. In seiner Begrüßung betonte er, dass sich das Barsinghäuser Netzwerk regionsweit am häufigsten vernetzt und damit dem Netzwerk eine große Bedeutung zu Teil wird. Es waren neben den lokalen Akteuren, von der Frühförderung bis zum Kinderschutz auch der ehemalige Fachdienstleiter des Fachdienstes Kinderbetreuung, Hans-Jürgen Dickel und die bis April 2018 für Barsinghausen zuständige Schulärztin von der Region Hannover, Dr. Yvonne Duszat eingeladen. Diese gestalteten seit Beginn an das Netzwerk mit und haben am Abend gemeinsam mit allen Akteuren einen Blick zurück geworfen auf das, was gewesen ist, auf die Highlights ebenso wie auf die Stolpersteine. Janne Klöpper, die die Netzwerkkonferenz moderiert hat, wollte von Dickel und Duszat wissen, wie es in Barsinghausen begann und von wem die Initiative ausging. Hans Jürgen Dickel betonte, dass in Barsinghausen die Frühen Hilfen durch die Landesrichtlinie EFI – Elternarbeit, Frühe Hilfen und Migrationsfamilien schon vor der Novellierung des Kinderschutzgesetzes eine Rolle spielte. Als dann der damalige Leiter des Koordinierungszentrums Frühe Hilfen der Region Hannover, Holger Nieberg noch auf Barsinghausen zu kam, nahm das Netzwerk Gestalt an und entwickelte sich stetig fort. Von Beginn an waren die Schulärzte mit eingebunden und formten ein besonderes Konzept (Kita-Konzept) das in Kitas eingerichtet wurde, in denen die Kinder einen höheren Unterstützungsbedarf haben, so Duszat. Unterstrichen wurde der Abend durch weitere Interwies von lokalen Akteuren. So wurde die ansässige Kinderärztin Dr. Karin Heiming, die Kitaleitung Silke Möller und die Koordinatorin der ambulanten Familienhilfe Brigitte Steege-Thiemann befragt. Klöpper wollte wissen welchen Nutzen haben sie von den Netzwerkkonferenzen und wie wirkt sich das Vernetzen auf ihr Klientel aus. Einstimmiger Tenor der Befragten war, dass durch die gute Vernetzung, Kindern eine frühzeitige Fördermöglichkeit eingerichtet werden kann. Zugleich sind die fachlichen Inhalte, der Konferenzen, ein großer Gewinn für die tägliche Arbeit mit den Kindern und deren Eltern, erläuterte Silke Möller, Leitung der Kindertagesstätte Barsinghausen in ihrer Ausführung. Nach den Beiträgen der Interviewten hatten auch dieses Mal alle ausreichend Zeit sich bei einem Imbiss auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Im zweiten Teil des Abends warfen die Fachkräfte einen Blick in die Zukunft. In einer arbeitsreichen Phase widmeten sich die Fachkräfte den Fragen: Welche Themen liegen ihnen besonders am Herzen, worüber möchten Sie mehr wissen, was wünschen Sie sich und wie können Sie sich noch besser in das Netzwerk einbringen? Ein Ergebnis das den Fachkräften am Herzen liegt, ist die weitere Vernetzung, um den Kindern und ihren Eltern in Barsinghausen frühzeitige und zielgerichtete Unterstützung zukommen zu lassen. Die Wege für die Familien, insbesondere mit Problemlagen sollen kürzer und niederschwelliger gestaltet werden. Am Ende der Veranstaltung bedankte sich Beck im Namen des Barsinghäuser Netzwerks Frühe Hilfen – Frühe Chancen mit einem Blumenstrauß bei Dr. Yvonn Duszat für die jahrelange gute Zusammenarbeit in diesem Themenfeld.

Foto: Stadt