Pastorinnen und Bürgermeister gedenken der Opfer der Reichspogromnacht

BARSINGHAUSEN (red).

Gemeinsam mit den Pastorinnen Ute Kalmbach und Uta Junginger legt Bürgermeister Marc Lahmann Kränze auf dem jüdischen Friedhof nieder.

In aller Stille hat Barsinghausens Bürgermeister Marc Lahmann gemeinsam mit den beiden Pastorinnen Uta Junginger und Ute Kalmbach der Opfer der Reichspogromnacht vor 82 Jahren gedacht. Sie legten dazu auf dem jüdischen Friedhof im Namen der Stadt und der Kirchengemeinden zwei Kränze nieder. In Reaktion auf die coronabedingten Einschränkungen hat der Verwaltungschef seine ursprünglich geplante Rede als Videobotschaft auf der städtischen Internetseite veröffentlicht. „Aus meiner Sicht ist es sehr wichtig, dass wir auch in Zeiten wie diesen das Gedenken an die Opfer dieser schrecklichen Ereignisse wachhalten und uns zugleich klarmachen, dass Gewalt keinen Platz in unserer Gesellschaft haben darf“, sagte Marc Lahmann. Es gebe keine Rechtfertigung dafür, Menschen mit anderen religiösen Überzeugungen, anderen Meinungen oder anderen Lebensentwürfen zu quälen, zu erniedrigen und zu töten, machte er in seiner Videobotschaft deutlich.

Foto: Stadt