Planungen für den Neubau der Wilhelm-Stedler-Schule kommen nicht voran

Die SPD kritisiert die Verwaltung für die Verzögerungen

BARSINGHAUSEN (ta). Seit 2009 wurde in unzähligen Ausschuss- und Ratssitzungen über den Neubau der Wilhelm-Stedler-Grundschule diskutiert. Im Februar 2016 wurde dann schließlich beschlossen, den Neubau der WSS am jetzigen Standort zu errichten, wobei die Schüler während der Bauzeit in der nahen Bert-Brecht-Schule unterrichtet  werden sollen. Spätestens am 1. Juli 2020 soll mit dem Neubau begonnen werden. Der Startschuss für das sogenannte VOF-Verfahren, das Ausschreibeverfahren für architektonische Leistungen, sollte eigentlich schon im Juli vergangenen Jahres erfolgen, aber geschehen ist seitdem offensichtlich nichts. Laut SPD-Ratsherr Maximilian Schneider habe die städtische Gebäudewirtschaft für die Verzögerungen veränderte Prioritäten im Fachdienst angeführt. Gleichzeitig werde die Diskussion in den Gremien fortwährend wieder zurück an den Anfang gesetzt. Anstatt über die genauen Anforderungen an das zu planende Gebäude zu beraten, werde immer wieder die Frage nach dem Standort, dem Baubeginn und der Zügigkeit der Grundschule gestellt, kritisiert Schneider, der der Verwaltung Verschleppung vorwirft. Die SPD unterstreicht ihr Ja zum jetzigen Standort und verweist in diesem Zusammenhang auch auf die Wünsche von Lehrern und Elternvertretern. Außerdem fordert sie die Verwaltung auf, dass VOF-Verfahren nun endlich in die Wege zu leiten, denn immerhin müsse man sich auch mit den Detailplanungen beschäftigen. Dazu zählen die Konzipierung einer Aula, die auch für Ratssitzungen genutzt werden könnte, sowie die baulichen Anforderungen an eine inklusive Beschulung und der mögliche Verbleib der Stadtbücherei.

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