Politischer Aschermittwoch: SPD und CDU teilen aus

Die beiden großen Parteien hatten heute zum traditionellen Fischessen eingeladen

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Die Nachrichtensprecher der SPD: Axel Espey (v.li.), Claudia Schüßler, Doris Pelstring und Reinhard Dobelmann

KIRCHDORF/BANTORF (ta). Mit markigen Sprüchen und einer guten Portion Humor haben sich SPD und CDU beim heutigen Aschermittwoch schon einmal auf den Kommunalwahlkampf eingestimmt. In Kirchdorf hatte die örtliche Abteilung der Sozialdemokraten zum traditionellen Fischessen in das Sportheim eingeladen. Nach der Begrüßung folgte in Form einer neuen Ausgabe der Aschermittwoch-Nachrichten ein satirischer Rundumschlag auf die verschiedensten politischen Ereignisse in aller Welt, bei dem natürlich der eine oder andere Seitenhieb auf den politischen Gegner in Barsinghausen nicht fehlen durfte. Als Nachrichtensprecher betätigten sich dabei SPD-Ortsvereinsvorsitzender Reinhard Dobelmann, Claudia Schüßler aus dem Unterbezirksvorstand sowie die Vorsitzenden der Kirchdorfer Abteilung, Axel Espey und Doris Pelstring. So habe der FDP-Fraktionsvorsitzende, Bernhard Klockow, sich den „Kirchdorfer Eimer“ mehr als verdient, weil dieser zwar immer gemeinsames Handeln und Harmonie im Rat einfordere, gleichzeitig aber keine Gelegenheit auslasse, oberlehrerhaft selber auszuteilen. Den CDU-Vorsitzenden, Gerald Schroth, verglichen die Genossen kurzerhand mit Don Quijote, der an der Seite seines Freundes Sancho Panza (Bürgermeister Marc Lahmann) erfolglos gegen die „Windmühlen“ (Windräder) auf dem Mühlenberg ankämpfe und dank der SPD aus einem wahren Albtraum aufwache. In diesem Traum ist das Heimatdorf Schroths (Holtensen) nämlich von zahlreichen Lagerhallen umzingelt, die den Blick verstellen.

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Die CDU-Talkrunde: Max Matthiesen (v.li.), Roland Zieseniß, Marc Lahmann, Gerald Schroth und Moderator Ernst-Richard Köper

Die CDU wiederum traf sich mit rund 60 Teilnehmern zu ihrem Fischessen im Café Schafstall in Bantorf. Dort stand eine illustre Talkrunde mit dem Vorsitzenden, Gerald Schroth, Bürgermeister Marc Lahmann, dem Landtagsabgeordneten, Max Matthiesen, und dem Fraktionsvorsitzenden, Roland Zieseniß, auf dem Programm. Unter dem Motto „Barsinghausens Zukunft gestalten“ gingen die Redner auf unterschiedlichsten Themenbereiche, wie den Flüchtlingszuzg, den Wohnungsbau und die städtische Schulentwicklung, ein. Gerade beim Thema Schule habe man zuletzt sinnvolle Entscheidungen von der rot-grünen Ratsmehrheit vermisst, so Schroth. Mehr als wankelmütig sei die SPD zudem bislang bei der Sportförderung gewesen, man sei aber gespannt, wie erste Signale in eine andere Richtung zu deuten seien. Die CDU sei hier jedenfalls bereit, einen neuen Prozess einzuleiten. Auch bei den Christdemokraten richtet sich der Blick inzwischen klar auf die anstehende Kommunalwahl. Die Kandidaten für die Ratsmandate werden Anfang April bei der Mitgliederversammlung des CDU-Stadtverbands gewählt.

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Foto: ta