Recken werden zum Saisonabschluss nach einem überzeugenden Heimsieg von den Fans gefeiert

HANNOVER-BURGDORF (red). 

Es ist ein emotionaler Saisonausklang für die TSV Hannover-Burgdorf gewesen. Zum ersten Mal in dieser so turbulenten und harten Corona-Saison war die ZAG-Arena mit 2970 Zuschauern ausverkauft. Die durften sich über einen verdienten 31:28 (16:12)-Sieg gegen den SC DHFK Leipzig freuen. Als Torhüter Domenico Ebner zum 26:22 ins leere Tor traf, erhoben sich schon zehn Minuten vor Schluss die ersten Fans von ihren Plätzen. Innerhalb von 90 Sekunden machten dann Johan Hansen und Vincent Büchner erneut ins leere Tor den Sack zu. Den Grundstein zum Sieg legte die Mannschaft in Durchgang eins. Büchner traf beim ersten Versuch und erkämpfte hinten zwei Bälle. Nach drei Minuten hieß es 3:0. Nach Kempaanspiel von Veit Mävers verpasste Fabian Böhm das mögliche 6:3 und ein Raunen ging durch die Halle.

Schon im ersten Durchgang kam Partystimmung auf. Beide Mannschaften boten den Zuschauern ein geiles Spiel mit Tempo und vielen Toren. Beim 7:6 (11.) war Leipzig das erste Mal dran. Es folgte die stärkste Phase der Gastgeber, die sich mit einem 4:0-Lauf auf 11:6 (17.) absetzten. Es blieb jedoch ein Auf und ab. Nach der Leipziger Auszeit machte Hannover Fehler und die Führung schmolz auf 12:11. Jetzt beruhigte Trainer Carlos Ortega seinerseits für 60 Sekunden das Geschehen. Seine Mannschaft legte zu und ging mit einer verdienten 16:12-Führung in die Kabine. Necj Cehte – mit acht Toren bester Schütze – spielte auch nach dem Seitenwechsel wie aufgedreht und erhöhte auf 20:16 (39.). Leipzig konnte die Party der Gastgeber nicht mehr stören. „Es war ein langes, anstrengendes Jahr und ich bin froh, dass wir nicht auf einer Bühne vor irgendwelchen Autos stehen“, sagte der sportliche Leiter Sven-Sören Christophersen in Anspielung auf das vergangen Jahr, als die Verabschiedung der Spieler auf dem Schützenplatz stattfand. Nachdem sich die Spieler den Applaus für den Sieg geholt hatten, wurde Alfred Jönsson, Malte Donker sowie Co-Trainer Iker Romero (Trainer in Bietigheim) und Trainer Carlos Ortega (erfüllt sich beim FC Barcelona seinen Lebenstraum) verabschiedet. Mit „Iker, Iker“ und „Carlos, Carlos“-Sprechchören wurde, die Trainer verabschiedet. Ein besonderer Moment für alle, bei dem auch die ein oder andere Träne weggedrückt wurde.

Foto: Uwe Serreck