Schwere Entscheidung: Saison der Deister-Freilicht-Bühne wird auf 2021 verschoben

Eventuell kann zumindest die Musical-Night im September stattfinden

BARSINGHAUSEN (red). Das ist ein harter Schlag für das Barsinghäuser Kulturangebot. Die diesjährige Saison der Deister-Freilicht-Bühne entfällt komplett und soll im kommenden Jahr nachgeholt werden. Dazu teilt der 2. Vorsitzende, Malte Großestrangmann, mit: „Die aktuellen Vorgaben für Hygiene und Sicherheit zwingen uns zurzeit zu besonderer Rücksicht, zu ungewohnten Entscheidungen und zu Geduld. Das strikte Einhalten dieser einschränkenden Vorgaben ist wichtig, um andere und uns zu schützen. Niemand kann zum jetzigen Zeitpunkt sagen, wie lange diese Situation mit den Abstandsregeln noch anhält. Wir haben uns daher entschieden die Saison 2020 abzusagen, denn Schauspiel auf Abstand ist so gut wie unmöglich. Eine Entscheidung, die sehr schwer gefallen ist, jedoch aufgrund der komplexen Lage unumgänglich scheint. Wir können weder auf Abstand proben, noch hinter der Bühne Abstand halten. Leichtfertig mit den gegebenen Empfehlungen umzugehen halten wir für nicht verantwortbar. Selbst wenn es, demnächst eine Lockerung für Theater geben sollte, was vor Juni nicht zu erwarten ist, brauchen wir eine Vorlaufzeit für unsere Produktionen. Eine Saison dann so spät zu starten halten wir für unrealistisch. „Frau Müller muss weg“, „Das Leben ist ein Fest“ und „Aladin und die Wunderlampe“, werden warten müssen. Wir werden die Stücke, die wir für 2020 geplant haben, 2021 zur Aufführung bringen. Alle bisher bezahlten Karten behalten Ihre Gültigkeit bis 31.12.2021. Es muss allerdings für die Saison 2021 neu reserviert werden. Für die Musical Night suchen wir gerade einen neuen Termin Anfang September 2020. Wir hoffen alle, dass wir bis dahin ein bisschen Normalität zurückgewonnen haben. Wir hoffen in diesem Sommer noch auf eine Lockerung, die es uns ermöglicht noch viele Instandhaltungsarbeiten an unserer Bühne durchführen zu können, so dass das Vereinsleben nicht gänzlich entfällt. Wir setzten auf das Engagement unserer Mitglieder und vielleicht auf den einen oder anderen Zuschuss oder eine kleine Spende. Die Produktionskosten für 2020 sind bereits angefallen, uns werden die Einnahmen aus Werbung und Eintrittsgelder jedoch fehlen. Ganz herzlich möchten wir uns bei unseren treuen Besuchern bedanken, die uns mitgeteilt haben, dass sie die bereits gezahlten Eintrittsgelder spenden. Das hilft uns in dieser, auch für uns herausfordernden finanziellen Situation sehr“, so Malte Großestrangmann.

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