Seniorenrat beklagt mangelndes Interesse der Parteien

Forderungskatalog zur Kommunalwahl

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BARSINGHAUSEN (red). Der Seniorenrat Barsinghausen hat zur Kommunalwahl am 11. September 2016 gegenüber den Parteien und Gruppen im Rat seine Forderungen formuliert:

  1. Eine hauptamtliche Kraft in der Verwaltung der Stadt Barsinghausen, die ausschließlich für die Senioren- und Behindertenarbeit zuständig ist. (keine Bürokraft für den Seniorenrat)
  2. Entwicklung und Durchführung einer offenen sowie einer aufsuchenden Seniorenarbeit im gesamten Stadtgebiet
  3. Ausbau des Stadtparks auch nach senioren- und behindertengerechten Belangen (feste Wege, Sitzmöglichkeiten)
  4. Verbesserung der örtlichen Ärzteversorgung, z.B. haut- und augenärztliche sowie orthopädische ärztliche Versorgung in Barsinghausen.
  5. Förderung neuer Wohnformen (Mehrgenerationenwohnen)
  6. Berufung von Seniorenratsmitglieder in Ratsausschüsse
  7. Keine Einschränkungen im öffentlichen Personennahverkehr.
  8. Bereitstellung von Haushaltsmitteln zur Durchführung einer Briefwahl für den Seniorenrat.

Bereits Anfang Januar 2016 hat der Seniorenrat in einem Brief an die Parteien um ein Gespräch gebeten, das dann nur mit der SPD und den Grünen zustande kam. CDU und AfB haben schriftlich auf die Anliegen des Seniorenrates geantwortet. Der Seniorenrat beklagt das mangelnde Interesse einiger Parteien an der Zusammenarbeit mit der Vertretung einer Bevölkerungsgruppe, die in Barsinghausen 10.000 Personen umfasst und 30 % der Gesamtbevölkerung ausmacht. Da liegt auch der Hinweis falsch, dass genügend Ältere im Rat vertreten sind, denn allen Parlamenten, Kommune, Region, Land oder Bund beträgt der Anteil der über 60-jährigen einiges unter 30 %. Der Seniorenrat ruft alle Seniorinnen und Senioren auf, auf alle Fälle zur Wahl zu gehen, aber sich vorher die Veröffentlichungen und Wahlprogrammen der Parteien anzusehen, um die richtigen Wahl für ihre Interessen treffen zu können, vielleicht auch im Sinne der Wahlprüfsteine des Seniorenrates Barsinghausen.