SPD: Lahmanns Aussage, es liege kein Gesellschafterbeschluss zum Wasserwerk-Neubau vor, ist falsch

ECKERDE/BARSINGHAUSEN (red).

SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Messing

Die Darstellung von Bürgermeister Marc Lahmann, dass es zum Neubau des Wasserwerkes noch keinen gültigen Beschluss der Gesellschafterversammlung gäbe, entspricht laut SPD nicht der Wahrheit. Nachdem der Rat am 22.06.2017 die Vertreterinnen und Vertreter in der Gesellschafterversammlung der Stadtwerke Barsinghausen angewiesen hat, den Neubau zu beschließen, hat die Gesellschafterversammlung am 04.09.2017 den Beschluss des Rates umgesetzt und den Neubau des Wasserwerks beschlossen. „Insofern ist die Aussage von Herrn Lahmann, dass es keinen derartigen Beschluss gebe, schlicht falsch“, betont der Fraktionsvorsitzende der SPD Peter Messing. Bis zu dieser Beschlussfassung haben Geschäftsführung und Aufsichtsrat der Stadtwerke sowohl die Neubauvariante als auch den Umbau im bestehenden Wasserwerk umfassend prüfen lassen und nach intensiver Diskussion auch im Rat dem Neubau den Zuschlag gegeben. Die Idee des Bürgermeisters, durch einen privaten Wasserversorger als „Partner“ im Bestand umbauen zu lassen, ist ein Neuaufwärmen eines bereits geprüften Modells und daher nach Auffassung der SPD-Ratsfraktion natürlich ‚Verzögerungstaktik‘. Die genannte Kostengrößenordnung ist eine Luftnummer, weil sie bislang in keiner Weise seriös geprüft wurde. Darüber hinaus ist es in der Regel so, dass Bewerber, die in einen Markt einsteigen wollen, natürlich einen bewusst günstigen Preis anbieten. Nach Auffassung der SPD-Ratsfraktion besteht nach wie vor die Vermutung, dass der Bürgermeister über den Umweg einer Billigvariante beim Wasserwerksneubau den Einstieg eines Dritten in den Betrieb des Wasserwerks betreibt.