Stadt sucht wegen vandalierenden Jugendlichen nach Lösungen

Einige Besucher des Jugendtreffs an der KGS sind in den vergangenen Monaten durch Zerstörungen aufgefallen / Mehr Personal und eine enge Kooperation mit der Polizei sollen helfen 

Zuletzt wurde der Aufsatz des Grills im KGS-Innenhof zerstört, so dass dort beim Tag der offenen Tür nicht wie üblich gegrillt werden konnte.

BARSINGHAUSEN (ta). Seit Ende letzten Jahres haben teilweise bekannte Jugendliche auf dem Gelände der KGS mehrmals für zerstörtes Mobiliar gesorgt. Dabei soll es sich auch um Teile der Besucher des nahen Jugendtreffs handeln. Wie ein Vorstandsmitglied vom TSV Barsinghausen gegenüber Deister Echo erklärte, gebe es aber auch in den Gängen zu den Sporthallen Probleme mit den Jugendlichen – hierzu lägen schon mehrere Beschwerden von Sportlern vor. Auf Nachfrage beim 1. Stadtrat, Thomas Wolf, bestätigte dieser, dass es auf dem Schulgelände zu Vandalismus und auch zu Verstößen gegen das Jugendschutzgesetz (Alkoholkonsum) gekommen sei. Wichtig sei, dass bei konkreten Fällen und Straftaten Anzeige erstattet werde, damit sich die Situation ändere. Mit der Polizei führe man zu der Thematik gute Gespräche, so Wolf, der aber auch darauf verwies, dass es ähnliche Fälle auch an anderen Schulstandorten in Barsinghausen gebe. Seitens der Stadt wolle man erstens ein „Vandalismuskonzept“ erarbeiten, zweitens das Personal im Jugendtreff aufstocken und drittens die aufsuchende Jugendsozialarbeit forcieren. Leider sei der städtische Straßensozialarbeiter seit längerem krank, aber die Fälle an dem Treff zeigten, dass eine enge begleitende Sozialarbeit nötig sei. Eine Einschränkung des Sportbetriebs der Vereine liege laut Wolf nicht vor. Da der Jugendtreff allerdings nicht über eine Toilette verfüge. käme es in den Gängen zu den Sporthallen immer wieder zu „Kontakten“ zwischen den Sportlern und Jugendlichen. Eine Sperrung des Zuwegs vom Jugendtreff sei auch keine Lösung, weil es sich um den vorgeschriebenen, zweiten Rettungsweg handele. Die Stadt strebe eine bauliche Lösung, eine bessere Beleuchtung im Außenbereich und eine pädagogische Begleitung der Problemjugendlichen an.

Foto: ta